Stand Februar 2010
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„Starke Schule“ mit Umzugs-Rekord
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Das wäre glatt ein Fall fürs Guinness-Buch der Rekorde: Die Hufeland-Schule in Berlin-Buch bringt es in
ihrer kurzen Geschichte auf sage und schreibe gleich vier Standorte!
Sie
begann 1998 als Hauptschule in der Friedrich Richter Straße im
Obergeschoss einer Kita mit fünf Lehrerinnen und 45 Kindern. Schon
1999 hieß es erstmals Koffer packen, im Milleniums-Jahr 2000 ging
es nochmals in andere Räume. Diesmal war das Neubaugebiet Karower
Chaussee das Ziel. „Wir wurden Nachfolgerin der 14.
Grundschule‘, die mit der ‚Grundschule am Sandhaus‘
fusionierte“, blickt Schulleiterin Christel Hildenbrand
zurück.
Vierter Umzug
Nun
sitzen die Schulleiterin und ihre Mitarbeiter schon wieder auf
gepackten Koffern. Aktuelles Ziel ist die Walter Friedrich
Straße, diesmal der Neubaublock mit der Adresse 16-18. Dieses
Gebäude ist eine bereits geschichtsträchtige Schuladresse.
Hier büffelten die Jugendlichen des aufgrund einer
Elterninitiative ins Leben gerufenen Gauß-Gymnasium. Das war
bekanntlich dem Geburtenrückgang und dem Rotstift der Berliner
Schulbehörde zum Opfer gefallen.
Start mit Pauken
und Trompeten
Nun
werden die ehemaligen Gymnasium-Räume saniert, damit die
Hufeland-Schule mit dem Schuljahresbeginn in diesem Herbst 2010 darin
einen Neuanfang „mit Pauken und Trompeten“ machen kann. Sie
wird dann keine Hauptschule mehr sein, sondern unterrichtet
zukünftig als Sekundarschule! „Der Vorteil für uns ist,
dass wir damit alle Abschlüsse bis zum Abitur anbieten
können“, erklärt die engagierte Schulleiterin.
Stark in Zukunfts-Perspektiven
Trotz
dieses Rekords an Umzügen machte die Hufeland-Schule mit einem
ganz anderen Aspekt bundesweit auf sich aufmerksam: „Wir
gehörten 2009 zu den Gewinnern des deutschlandweiten Wettbewerbs
„Starke Schule“ und bekamen von Bundespräsident Horst
Köhler persönlich die entsprechende Auszeichnung
überreicht“, freut sich Christel Hildenbrand.
Den Preis
gab es für Schulen, die sich dafür stark machen, dass die
Zukunft für die Jugendlichen nach demAbschluss weitergeht:
„Bei uns kommen die Schüler bereits sehr früh mit dem
Berufsleben in Kontakt.
Dabei
helfen vielfältige Verbindungen zu Unternehmen, durch die
Schülerpraktika erst möglich werden. Die Jugendlichen sehen
früh, wie das Berufsleben wirklich aussieht und können vor
Ort erkennen, ob ihre eventuellen Berufswünsche mit der
Wirklichkeit in Einklang zu bringen sind.
Die Firmen bekommen auf diese Weise Lehrlinge, die wissen, worum es geht. Viele
werden von ihrem Praktikumsbetrieb übernommen“, fasst Christel Hildenbrand ihr erfolgreiches Konzept zusammen.
Modell für Berlin und Deutschland
Die
Schule aus dem kleinen Ortsteil Buch wurde zum Modell für
Berlin und bekam viel Beifall in ganz Deutschland. „Wir
können 80 Prozent unserer Absolventen in eine berufliche
Ausbildung entlassen“, belegt Christel Hildenbrand den Erfolg mit
Zahlen.
Nun hofft
sie auf weiteren Aufschwung der Erfolgs-Schule: „Als
Sekundarschule können wir alle Abschlüsse bis hin zum Abitur
bieten. Allerdings haben die Abiturienten bei uns ein Jahr länger
Zeit als auf dem Gymnasium. Da nicht jeder nach dem Abitur studiert,
kommt unsere Berufsorientierung sicher weiterhin allen Schülern
zugute“, so die engagierte Lehrerin für Mathe und Bio.
„Wir werden am neuen Standort dreizügig beginnen. Ich gehe
davon aus, dass wir aber bald vier- oder sechszügig sein werden.
Die neue Hufeland-Schule wird als Sekundarschule einen Ganztagsbetrieb
mit vielen attraktiven Freizeitmöglichkeiten anbieten“,
nennt sie einen weiteren guten Grund, sich an der
„ausgezeichneten“ Schule einen Platz zu sichern.
„Als
ich 1998 das Angebot bekam, in Buch eine neue Schule aufzubauen und zu
prägen, war ich sofort begeistert“, erinnert Christel
Hildenbrand sich zurück.
Infos:
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