Erfahrener Schulleiter
Der 53-jährige Diplomlehrer für Geografie
und Geschichte ist seit zweieinhalb Jahren
der Schulleiter der einzigen städtischen
Grundschule in Buch. In seine Funktion
bringt er viele stadtweite Erfahrungen ein,
die er zuvor schon seit 1992 als Schulleiter
in Prenzlauer Berg und in den letzten
elfeinhalb Jahren als Leiter einer
Grundschule in Grunewald gesammelt hat.
„Unsere Schule ist auf Kosten der
Senatsverwaltung seit 2013 in allen Fach-
und Klassenräumen mit einem Whiteboard
ausgestattet. Die Lehrer sind extra geschult
und bilden sich ständig weiter. Sie können
sich wesentlich effektiver auf den
Unterricht vorbereiten, direkt auf das
Internet zugreifen oder am nächsten Tag
das erarbeitete Tafelbild der
Vorgängerstunde wieder aufrufen. Es
ersetzt das mühsame Hin und Her mit
Beamer, Video/DVD-Rekorder,
Musikanlage, Tageslichtprojektor und
Fernsehgerät“, so der engagierte
Schulleiter.
Keine Systemabstürze
Wie begeistert die Schüler sind, das
bestätigt der Blick in ein Klassenzimmer.
Sie sind regelrecht in den Bann gezogen
von dem, was Lehrerin Sylvia Bünger zum
Thema Kartoffel alles an das Whiteboard
zaubert. „Die Kinder ergänzen an der
elektronischen Tafel Wortstücke, können
Größe und Gewicht vergleichen und
berechnen. Sie erfahren per Film, wo die
Kartoffel herkommt und wo sie heute
verbreitet ist. Das kombiniert mehrere
Unterrichtsfächer und bleibt immer
abwechslungsreich und spannend“,
erläutert sie. Und wie anfällig ist die neue
Technik? „Wir haben hier in den letzten
eineinhalb Jahren nicht einen
Systemabsturz gehabt“, beruhigt sie
mögliche Skeptiker.
Sportliche Schüler
Schulleiter Andreas Werner Grimm fühlt
sich wohl an seiner Bucher Schule, in der
zu früheren Zeiten die Sängerin Angelika
Mann die Schulbank drückte, die mit ihrer
einprägsamen Stimme schon sehr
zeitig an der Seite von Größen wie Klaus
Lenz, Reinhard Lakomy, Manfred Krug
und Günther Fischer bekannt wurde. Heute
lernen hier 335 Schüler das ABC und
genießen außerdem eine besonders breite
Palette an Sportmöglichkeiten. „ Wir sind
eine von drei sportbetonten Grundschulen
in Pankow. Das heißt, hier werden
zusätzliche Sportstunden angeboten. Wir
beteiligen uns an vielen Wettkämpfen, so
im Fußball, bei Staffelläufen, im Crosslauf
oder beim Schwimmen. Zusätzlich gibt es
Sport-Arbeitsgemeinschaften, so ganz neu
im Basketball. Ich suche gerade noch nach
Unterstützung für eine zweite Fußball-AG,
weil hier der Andrang besonders groß ist.
Außerdem könnte ich mir gut vorstellen bei
uns Hockey anzubieten. Das ist ebenfalls
eine Mannschaftssportart mit hohem
Erziehungseffekt“, so der sportlich
schlanke Schulleiter, der gern joggt und
Rad fährt. Für ihn ist besonders wichtig,
dass die „Grundschule Am Sandhaus“ eine
Schule für alle ist und hier die guten
Schüler ebenso intensiv gefördert werden
wie jene, denen Lernen
etwas schwerer fällt.
Komplett saniert
Die Schule ist in einem beeindruckend
guten baulichen Zustand, was man ja nun
wirklich nicht von allen Berliner Schulen
so ohne Einschränkung formulieren kann.
„Sie hat vor rund hundert Jahren als
Dorfschule angefangen und ist in ihrer
jetzigen Gestalt ab den 1920-er Jahren des
vorigen Jahrhunderts entstanden. Nach
rund achtjähriger Sanierung und damit
verbundener Auslagerung des
Schulbetriebes sind wir froh, dass mit der
Neugestaltung der Turnhalle 2013 alle
Bauarbeiten abgeschlossen wurden“, freut
sich Andreas Werner Grimm. Die
Turnhalle der sportbetonten Grundschule
erhielt neue Fenster, Prallschutz und eine
moderne Heizung. Sie hat mit 200
Quadratmetern die klassische Größe vieler
Berliner Schulen aus der Kaiserzeit und der
Weimarer Republik. Nach 16 Uhr steht sie
für den Bucher Vereinssport zur
Verfügung.
Infos:
Tel. 0 30/9 49 00 46
www.sandhaus-schule.cidsnet.de
Schule ohne Kreide |
Stand Februar 2014