Stand November 2009
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TV-Star feiert Jubiläum in Bernau
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Frau Kommissar zeigt den Bernauern wo es lang geht, und das seit zehn Jahren.
Zu ihren Fans gehören Schauspielbegeisterte in jedem Alter, darunter eine „Kollegin“ aus dem Polizeidienst.
Angelica Bennert, die frühere Kommissarin in Defa-Filmen wird sehr wirkungsvoll von einer
Justiz-Vollzugsbeamtin im Bemühen, interessantes Theater auf die Bühne zu bringen, unterstützt: „Sie sieht die Bühne als Ausgleich zum anstrengenden Beruf an“, weiß Bernaus „Theater-Chefin“. Frakima-Leiterin Anja Schreier ergänzt: „Wir bietet keine Profi-Ausbildung sondern möchten den Spaß am Auftritt fördern.“ Feste Mitglieder des Erwachsenen-Ensembles sind Helga Tödter, Christian Bohm, Christiane Boitschuk, Christa Friedrich, Mandy Westphal,
Silke Krüger, Detlef Sabzok, Petra Stolle, Olaf Talabudzinow und Günther Tews.
Staffage fürs Hussiten-Fest
Ursprünglich war das Frakima-Theater entstanden, um das Hussitenfest zu umrahmen. „Das bedeutete aber jeweils ein halbes Jahr Pause. Das fanden viele schade und so
einigte man sich darauf, ganzjährig zu spielen“, blickt Anja Schreier zurück.In der erfahrenen Schauspielerin Angelica Bennert fanden die Bernauer 1999
eine ideale Leiterin für ihr „Werk-Stadt-Theater“. Mittlerweile gibt es eine Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Gruppe. Geprobt
wird einmal die Woche. Seit fünf Jahren gibt es regelmäßig das Sommertheater mit sechs Aufführungen. Die Kleinen begeistern besonders gerne an Weihnachten.
Wünschen mit Effekt?
Weitere feste Einrichtungen sind die Lesenacht und ein Kammerspiel. Neuerdings
steht das Theaterjahr in Bernau immer unter einem festen Motto: So näherte man sich 2009 Shakespeare an. „2010 wird die Romantik der Märchen eine große Rolle spielen. Das Jahr steht unter dem Motto ‚Als das Wünschen noch geholfen hat‘ und wird viel Spannendes bieten“, verspricht Angelica Bennert. Ihr kommt das besonders entgegen, denn Märchen haben es dem Spross einer traditionsreichen Theater-Sippe besonders
angetan. So entdeckte sie 2001 ihr Herz für Puppentheater und tingelt nun mit großem Erfolg mit ihrer „Mobilen Märchenbühne“ übers Land, wenn sie nicht gerade in Bernau gefragt ist. Sie erlernte das
Handwerkszeug von einem Moskauer Puppenspieler so perfekt, dass sie auf
internationalen Festivals überzeugen konnte. „Wir haben sieben Stücke im Repertoire und können als einzige weit und breit den ‚Zauberer von Oz‘ anbieten“, strahlt sie.
Bild statt Bühne
Diese zusätzliche Erfahrung strahlt dann natürlich wieder auf Bernau ab. Wenn es in der Hussitenstadt um Inszenierungen geht,
hilft übrigens die gesamte Frakima-Truppe mit. Schließlich müssen unter anderem Kostüme geschneidert und ein Bühnenbild gefertigt werden. „Ich würde niemandem zum Beruf des Schauspielers raten, weil man dort ungemein hart
arbeiten muss und einem unheimlichen Konkurrenz-Druck ausgesetzt ist“, wehrt sie sich dagegen, als Sprungbrett für Profis zu wirken. Dennoch freut sich die passionierte Bühnen-Enthusiastin, wenn das Schauspiel-Fieber ansteckt. So entschied sich
Ex-Frakima-Schauspielerin Franka Ehret fürs Bühnenbild-Studium, ganz wie Angelica Bennerts eigene Tochter Theresa Bennert.
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