Stand Oktober 2012
| ||||||||
Planungschefin liebt es märchenhaft
| ||||||||
Vom äußersten Westen in den tiefsten Osten, solche Veränderungen kann vor allem die Liebe bewirken.
So verweist Sylvia Hirschfeld denn auch unumwunden auf „private Gründe“, die sie in die Berliner Region kommen ließen. Sie ist heute die neue Chefin vom Stadtplanungsamt in Bernau. Vorher war sie
in der Ruhrgebietsmetropole Essen beschäftigt. Die Stadt ist eng mit dem Namen der Industriedynastie Krupp verbunden. „Essen ist eine in der Umstrukturierung begriffene frühere Industriestadt, die es bis zur Kulturhauptstadt gebracht hat. Bernau ist ein beschaulicher
Vorort von Berlin. Die mittelalterliche Mauer mit dem Steintor verleiht Bernau
an vielen Stellen einen märchenhaft-romantischen Charakter, den Essen natürlich so nicht zu bieten hat. Bernau hat ebenfalls Umbrüche erlebt und steht heute als wachsende Stadt noch vor Herausforderungen“, vergleicht Sylvia Hirschfeld die alte und die neue Wirkungsstätte.
Ihr ganz persönlicher Lieblingsort in Bernau ist die Gegend ums Steintor. „Besonders die kleine Grünanlage hinter dem Tor finde ich sehr zauberhaft“, schwärmt die 46-Jährige.
Seit 2004 in Bernau
Sie übernahm im August 2012 die Stelle an der Spitze des Stadtplanungsamts, nachdem
dessen langjähriger Chef Friedemann Seeger in Ruhestand gegangen war. Die gelernte
Bauzeichnerin kennt die Hussitenstadt allerdings schon länger. „Ich bin bereits seit 2009 im Stadtplanungsamt beschäftigt und freue mich jetzt, an die Spitze berufen worden zu sein“, sagt die 46-Jährige.
Mit Sylvia Hirschfeld hat Bernau eine Amtsleiterin gewonnen, die ihr Handwerk
als Bauzeichnerin von der Pike auf gelernt hat. Sie ist Stadtplanerin geworden,
„weil auf diesem Sektor viele Aufgaben zusammenkommen“, erklärt sie. Es wird schnell klar, dass sie sich keinesfalls hinter Akten versteckt.
Ihr ist der Kontakt mit den Bürgern wichtig.
Darin hat sie in ihrer früheren Wirkungsstätte Essen Erfahrung gesammelt. „Ich habe dort zeitweise ein Stadtteilbüro geleitet. Es ging darum, dass der Umbau eines Quartiers im engen Verbund von
Behörde, Fachleuten und Bewohnern durchgeführt wird.“
Ortsteile zusammen bringen
An Bernau ist ihr wichtig, dass die Ortsteile zusammen kommen. Sie weiß um die Problematik des demografischen Wandels und macht sich Gedanken, wie eine
Stadt sich so verändern kann, dass sie für Senioren, Familien und Jugendliche gleichermaßen attraktiv ist. „Wir werden die Stadtsanierung kontinuierlich zu Ende bringen und die Wohnqualitäten weiter steigern. Dazu gehören Infrastruktur, Verkehr, Anpassung an die Klimaveränderungen und unsere Freiraumgestaltung“, mahnt sie. Dabei denkt sie natürlich an idyllische Orte wie ihren Lieblingsplatz am Steintor, der von vielen
Bernauern ebenfalls sehr geschätzt wird.
| ||||||||
| ||||||||
| ||||||||