Kurzinfo
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Strom aus dem Kuhstall
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Die neue Biogasanlage in Jühnsdorf macht es vor, wie aus Bioabfall plötzlich ein energiereicher Rohstoff zur Stromerzeugung wird.
Es stank mehr als einmal zum Himmel, wenn die Gülle aus den großen Kuhställen zwischen Blankenfelde und Jühnsdorf zum Düngen auf die Felder gebracht wurde. Damit ist es jetzt vorbei. Was bei den Kühen hinten rauskommt, füllt die sechs großen Gärbehälter der zwei Biogas-Anlagen hinter dem landwirtschaftlichen Betrieb.
Viel Energie
In diesen Behältern zersetzen Bakterien unter Luftabschluss diese Biomasse.
Dabei entstehen in jeder Anlage pro Stunde etwa 300 Kubikmeter Methangas. Das
Gas gelangt direkt zu den drei Blockheizkraftwerken, die zu jeder der beiden
Anlagen gehören.
Hier bringt es spezielle Gasmotoren zum Laufen, die dann jeweils einen
Stromgenerator antreiben. Pro Stunde werden je Anlage rund 600 Kilowatt in das öffentliche Stromnetz abgegeben. Beide Anlagen gemeinsam kommen also stünd-lich auf 1200 Kilowatt. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch eines Single-Haushalts.
Grüner Kreislauf
Die Biogasanlage ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr in Betrieb. Das Restgärgut, das nach dem Entzug des Methangases fast geruchlos ist, kann ohne Belästigung als hochwertiger Dünger auf die Felder gebracht werden. Die Biogasanlage in Jühnsdorf wird allein nicht gleich die Lösung aller künftigen Energiefragen sein, zeigt aber die Aufgeschlossenheit der Gemeinde
Blankenfelde-Mahlow gegenüber erneuerbaren Energiequellen.
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