Stand September 2012
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Neu: Bahnunterführung und Park
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Schnell kommt man nicht voran, wenn man mit dem Ortsvorsteher von Dahlewitz
unterwegs ist.
„Die Hälfte der Dahlewitzer kenne ich persönlich“, sagt Peter Rink selbst, aber wenn der Eindruck nicht täuscht, hat er damit sogar tiefgestapelt. So ist es kein Wunder, dass er gleich
angesprochen wird und erzählen kann, wie es mit der geplanten Unterführung unter die Bahnlinie Berlin-Dresden weitergeht.
Tunnel wird gebaut
„Nächstes Jahr fällt der Startschuss, dann wird Platz für die Untertunnelung geschaffen. Die Bushaltestellen werden verlagert, der alte
Fahrradschuppen und das schon lange leer stehende Bahnhofsgebäude verschwinden. Leider muss auch die alte Eiche weichen, aber die Bahn hat
angeboten, uns den Stamm zu überlassen. Der Tunneltrog wird wasserdicht versiegelt, damit kein Grundwasser
eindringen kann. Die Bahnlinie selbst wird so ausgebaut, dass theoretisch sogar
ein drittes Gleis Platz hätte, falls doch einmal die S-Bahn bis Rangsdorf verlängert würde“, fasst er das auf rund zwei Jahre angelegte Bauvorhaben zusammen. Dann ist es
endlich mit dem ständigen Warten an Lichtsignal und Schranke vorbei. Neben der Straße werden selbstverständlich auch Geh- und Radweg durch den Tunnel führen. Besonders froh ist der Ortsvorsteher darüber, dass der Autoverkehr während der Bauarbeiten nicht unterbrochen werden soll.
Gutspark neu gestaltet
Sichtlich stolz ist Peter Rink, als er in den neu gestalteten Gutspark einbiegt.
Er bleibt alle paar Meter stehen und kann von jedem Detail eine Geschichte erzählen. Bei der frisch gemähten Wiese berichtet er von den Familien aus der Umgebung und aus Berlin, die
von der Ruhe so begeistert sind. Am kleinen See fällt ihm ein, dass die Dahlewitzer Kinder hier ganz früher das Schlittschuhlaufen gelernt haben. Verärgert zeigt er dann auf eine kleine Freifläche mit Kies: „Hier stand mal eine von unseren wunderschönen Bänken. Die wurde offenbar bei Nacht und Nebel komplett abmontiert und gestohlen.
Jetzt haben wir die anderen Bänke angeschweißt.“ Der neugestaltete Gutspark wurde am 9. September 2011 feierlich eröffnet. Der Verein „Historisches Dorf Dahlewitz“ mit dem Vorsitzenden Dietmar Bocksch an der Spitze war treibende Kraft für die Wiederherstellung. Dafür wurde dort alles zwei Jahre lang aufwändig instand gesetzt. Es wurden Wege rekonstruiert, historisch anmutende Brücken neu gebaut und das Teichsystem reaktiviert. Das Geld kam von der
Flughafengesellschaft, die verpflichtet ist, ökologische Ausgleichsmaßnahmen für die riesigen neuen Flächenversiegelungen zu finanzieren.
Hinweisschilder nötig
Der Gutspark ist als Grünanlage und Erholungsstätte mittlerweile sehr beliebt. Das ist aber fast ein Wunder, denn noch fehlen
die Hinweisschilder. Das lässt sich sicher ändern. „Schwieriger wird es allerdings mit dem ebenfalls wünschenswerten direkten Weg zwischen Dahlewitzer Dorfanger und Gutspark, da hier
mit dem privaten Eigentümer noch keine Einigung erzielt werden konnte“, so Peter Rink.
Infos: Tel. 03 37 08/3 01 65
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