Stand Juli 2011
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Bürgermeister unter Strom
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Energie muss ein Bürgermeister reichlich haben. Der Rathauschef von Brieselang hat sogar eine
Stromquelle gefunden, wo er heimlich nachtanken kann.
Vor allem aber macht sich Wilhelm Garn viele Gedanken über die Zukunftsgestaltung der Havellandperle Brieselang. Da passt es gut, dass
er im Amt weitermachen will und sich im September 2011 erneut zur Wahl als Bürgermeister stellt.
Bilanz zum Anfassen
Den Blick zurück auf die acht Jahre seiner bisherigen Amtszeit will er knapp halten, obwohl
regelrecht ins Auge sticht, was sich verändert hat. Wichtiger ist ihm, was noch anzupacken ist. Aber eigentlich hat das
eine mit dem anderen ganz eng zu tun. Schließlich gelang es, die Schulden um rund vier Millionen Euro abzubauen.
Trotz dieser Haushaltssanierung wurden rund zehn Kilometer Straße unter finanzieller Bürgerbeteiligung gebaut, Ortseinfahrten und etwa 2,5 Kilometer Hauptstraßen neu gestaltet. Es entstand der ansehnliche nördliche Bahnhofsvorplatz. Der Sportplatz und die neue KITA Birkenwichtel sind
regelrechte Schmuckstücke. Zugleich wurde begonnen, die Verwaltung zu modernisieren und ein Bürgerbüro eingerichtet. Brieselang hat sich verändert.
Ort für alle Generationen
„Wir haben in den letzten
Jahren viel für Kinder und Jugendliche getan. Die Jüngsten fühlen sich in der neu gebauten Kita wohl.“
Weitere Beispiele sind die Sanierung der Kita in Zeestow, die Arbeiten am Hort
der Robinson-Grundschule und das Gebäude für Arbeitskunde und Kochunterricht der Hans-Klakow-Oberschule.
„Jetzt wird der Hortanbau an der Zeebra-Schule realisiert um mittelfristig die
Container leer zu ziehen. Natürlich helfen uns bei vielen Maßnahmen die Mittel aus dem Konjunkturpaket“, so der engagierte Bürgermeister. „Jetzt müssen aber unsere Senioren stärker ins Blickfeld kommen. Die Bevölkerungszahlen steigen weiterhin. Noch ist Brieselang eine überdurchschnittlich junge Gemeinde, aber die Zahl der über 65-Jährigen erhöht sich kontinuierlich. Deshalb entsteht in Brieselang endlich ab Sommer 2011 am
Forstweg ein Seniorenpflegezentrum mit zunächst 48 Plätzen.“
Grüne Oasen und Autobahnkirche
Die Natur ist für Brieselang ein wichtiges Gut. Deshalb werden durch die Gemeinde mehr Bäume gepflanzt als durch Verwaltungsmaßnahmen gefällt werden. Bürgermeister Garn will weiter für grüne Oasen sorgen, auf denen man sich mal ganz in Ruhe auf eine Bank setzen kann.
Die Gemeinde stellt zudem das Grundstück für den interessanten Schaugarten der NABU-Gruppe Brieselang zur Verfügung. Ein wichtiger Bestandteil der „Grünen Gemeinde“ sind die vielen Grünpatenschaften mit der Bürgerschaft. Ein Vorhaben mit Bedeutung weit über Brieselang hinaus ist der Umbau der sanierungsbedürftigen Dorfkirche in Zeestow zur ersten Autobahnkirche am Berliner Ring. Hier
sind Land und Bund gefordert. „Wenn man eine Autobahnkirche möchte, muss man allerdings gleichzeitig dafür sorgen, dass die Zufahrtsstraße saniert wird“, appelliert Wilhelm Garn an die Landesregierung.
Auftrieb fürs Gewerbegebiet
Das Brieselanger Güterverkehrszentrum wird nun seine überregionale Bedeutung weiter verstärken. Hier siedelt sich Deutschlands größter Internet-Schuhversender an und verspricht, mehrere hundert neue Arbeitsplätze zu schaffen. „Das ist ein Riesenerfolg für unsere Ansiedlungsbemühungen. Schließlich sorgen wir unter anderem mit unveränderten Gewerbesteuern seit 2004 für stabile Rahmenbedingungen“, sagt ein Bürgermeister, der ja aufgrund seiner vielen Termine immer gut zu Fuß sein muss. Ein Riesenschuhversand ganz in der Nähe kann da nicht schaden.
Kochduell und Stromversuche
Dass Wilhelm Garn mit Küchen bestens vertraut ist, zeigt sich beim Besuch in der Hans-Klakow-Oberschule.
Hier stürmt er mit dem kommissarischen Schulleiter Dietmar Bendyk sofort die
nagelneue Lehrküche, greift sich Kelle, Pfanne und Topf und würde am liebsten den Herd nicht mehr verlassen. Im Sommer und Herbst 2010 erfolgte in dem sogenannten „gelben Gebäude“ die grundlegende Sanierung von Fußböden, Fassade, Fenster und Heizung. Schulleiter Bendyk führt noch schnell in das Elektrotechnik-Kabinett, wo der Bürgermeister gleich zu einem Schwachstromexperiment herangezogen wird. Auf jeden Fall sieht es so aus, als ob er gern zum „Energie tanken“ herkommt.
Energie für Brieselang
Der energiegeladene Bürgermeister will die Gemeinde Brieselang bestens für die Zukunft aufstellen: „Wir verhandeln derzeit nach 20 Jahren die Wegenutzungsverträge mit den Energieversorgern neu. Dabei achten wir auf erneuerbare Energien,
intelligente Netze, auf die Senkung von Energieverlusten und wollen die Möglichkeit verankern, eigengewonnene Energie einzuspeisen. Als Gemeinde wollen
und müssen wir Energie einsparen. So kommen bei der Straßenbeleuchtung in der Bahnstraße künftig LED-Lampen zum Einsatz, die 4000 Kilowattstunden im Jahr weniger
verbrauchen als eine herkömmliche Beleuchtung. Bereits in Planung sind Stromtankstellen im Ort.
Außerdem werden wir Energieberatung für Bürger und Gewerbetreibende möglich machen.“ | |||||||||||
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