korth0333b.tif
Der Nymphensee kann sie nicht schrecken, schließlich gab es dort im Gegensatz zum Müggelsee noch keinen
„Haialarm“!
Dabei weiß Katharina Korth ganz genau, wie groß die Aufregung sein kann, wenn es in Berliner Gewässern zu
gefährlich wird. Hat sie doch hautnah mitgewirkt bei „Haialarm am Müggelsee“, dem Ulkfilm von Sonnenallee-Regisseur
Leander Hausmann und Sven Regener. Bedauerlicherweise war die hübsche Brieselangerin bei dieser Produktion nicht
wie nun viele hoffen, leichtbekleidet im kühlen Nass, sondern wirkte neben der Kamera am perfekten Set mit. Denn
Katharina Korth ist als Bühnenbildnerin im Einsatz.
Leidenschaft im Unterricht
Zu dem ungewöhnlichen Beruf hatte sie der Unterricht in ihrer Heimatgemeinde gebracht. „Meine Kunst- und
Deutschlehrerin Brigitta Mönning unterrichtete uns mit einer derartigen Leidenschaft, dass mich das förmlich mitriss“, ist
Katharina Korth, heute 27 Jahre jung, immer noch voll des Lobes für die Hans-Klakow-Oberschule. Weil es ihr aber zu
riskant schien, sich als freischaffende Künstlerin über Wasser zu halten, entschied sie sich dafür, Bühnenbildnerin und
Ausstatterin zu werden.        
Träume für andere
„Damit schafft man Träume, die andere faszinieren. Ich bin für Theater und Oper, für Film und Videoproduktionen im
Einsatz“, gibt sie Einblick. „Oftmals erscheinen meine Entwürfe auf den ersten Blick sehr lieblich. Beim zweiten
Hinsehen entdeckt man aber dann die entscheidenden Überraschungen. Ich greife gerne Impulse aus der Mythologie
auf. Mich fasziniert die Gefährlichkeit, die im Normalen liegt. Zugegebener Weise habe ich manchmal einen kleinen
Hang zum Morbiden in meinen Bildern“, beschreibt sie ihre künstlerische Handschrift.  
Viel unterwegs
Das Studium an der Berliner „Universität der Künste“ liegt mittlerweile hinter ihr, doch Brieselang sieht sie nur selten.
Das liegt daran, dass die aufstrebende Katharina Korth mittlerweile in vielen Ländern unterwegs ist. Ihr Lebensgefährte
Robby Marquardt, der gerade im Lehramtssudium steckt, muss also immer öfters auf seine große Liebe verzichten.
Dennoch hat das Paar gerade das „verflixte“ siebte Jahr hinter sich gebracht! Die Zeiten der beruflich verursachten
Trennung werden immer länger. Mittlerweile sind es bereits drei Monate am Stück, wo Katharina Korth  in anderen
Orten fernab ihrer Heimat arbeitet. „Das belastet aber unsere Beziehung nicht“, ist sie optimistisch.
Wagner im Schnelldurchlauf
So ist sie mal im fernen Amsterdam aktiv. Dann wieder verweist sie auf avantgardistische Inszenierungen der
„Rheingold-Oper von Richard Wagner. „Wir haben sie auf viermal 45 Minuten gekürzt“, verblüfft sie. „Dabei ging es uns
besonders um die Frauenbilder“. In London hat sie am Royal Opera House Theaterluft geschnuppert. Anlass war die
nszenierung von „Cosi Fan Tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart durch Ben Baur.
Bestes Musikvideo
Natürlich liebt Katharina Korth ihre Heimat Brieselang und die Berliner Bühnen. Sie schwärmt von der Atmosphäre am
Gorki-Theater, der Glitzerwelt vom Admiralspalast, dem großen Freiraum für Kreativität vom „Hebbel am Ufer“.
Andererseits verweist sie darauf, dass ihr Musikvideo „Carpe Jugular“, dem sie den bildnerischen Schliff
verpasste, beim „NW Short Film Festival & Awards“ in den USA als „Bestes Musikvideo“ ausgezeichnet wurde. Ihre
Arbeit ist mittlerweile weitum gefragt. So ist sie im Deutschen Theater für Bühnenbild und Kostüme der aktuellen
Elektra-Inszenierung im Einsatz und bringt sich bei den „Thuner Seespielen“ in der Schweiz für „Romeo und Julia“ von
William Shakespeare ein.  
Film und Wohnzimmer
Ebenso gerne ist sie für Filme aktiv. Dazu gehört „Trabanten“ von Michaela Schweiger. Viel Spaß machte ihr „Jesus in
Brandenburg“ von Dietrich Brüggemann, bei dem Stars wie Benno Fürmann, Jacob Matschenz, Anna Brüggemann und
Michael Gwisdek mitwirkten. Außerdem war sie bei der Komödie „Sex & Crime“ von Paul Florian Müller mit
Wotan Wilke Möhring, Fabian Busch und Claudia Eisinger in den Hauptrollen mit von der Partie. „Besonders viel Spaß
hat mir aber gemacht, dass ich bei „Haialarm im Müggelsee dabei sein durfte“, erinnert sich die Brieselangerin an
diese Dreharbeiten. Übrigens muss man gar nicht Filmregisseur oder Opern-Dramaturg sein, um sich von Katharina
Korth sein ganz persönliches Bild machen zu lassen. Sie fertigt nämlich gerne ganz nebenbei Illustrationen oder Bilder
fürs Handy, für Tragetaschen, als Mode oder zum an die Wand hängen, die man übers Internet erwerben kann.  
Infos:
www.kathkorth.com 
Tel.  01 72/3 40 80 22
Stand Juli 2015
buehne0315.tif
Bühnenideen an der Seite der Stars
dii.gif
PremiereHaialarmmitDetlevBuck.tif
buehne0359.tif
SehschteFestivalmitKaiStänickeA.tif
amSetzuPitch.tif
Es handelt sich hier um einen Archiv-Eintrag.
Die Informationen, Daten und Bilder sind möglicherweise veraltet und nicht mehr aktuell.


Impressum | Datenschutz