Stand September 2009
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Kunstharze von Dynea für die Welt
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Vor 100 Jahren begann in Erkner das moderne Kunststoffzeitalter für die ganzen Welt.
Auf der Grundlage des Hitze-Druck-Patents von Leo Hendrik Baekeland wurde Erkner
der Ausgangspunkt der Phenolharzproduktion und der industriellen Herstellung
von unzähligen technischen Einzelteilen bis hin zur Duroplast-Karosserie des DDR-Autos „Trabant“.
Heute führt Dynea als größter Arbeitgeber und wichtiger Ausbildungsbetrieb in Erkner diese Tradition fort.
Erkner statt USA
Bei der „Erfindung“ des Kunststoffs spielte wie immer wenn Weltbewegendes geschieht eine gehörige Portion Zufall mit. Baekeland machte seine sensationellen Entdeckungen in
den USA. Aber hier fand sich niemand, der sie technisch verwenden konnte. In Erkner dagegen hatte das Rütgers-Werk keine Lösung für das überschüssige Phenol aus der Teerdestillation.
Bahnbrechende Möglichkeiten
Im Jahr 1909 begann deshalb hier die probeweise Herstellung von härtbaren Harzen. Schon ein Jahr später wurde mit der Bakelite GmbH die erste Phenolharzfabrik der Welt gegründet. Die stürmische Anwendung reichte von formschönen Gehäusen für Telefone oder Radioapparate über den Einsatz zur Herstellung von Schleifmitteln und Hartgewebe bis zum Tränken von Spulen und Ankern für die Elektroindustrie.
Phenolharz im Alltag
Ohne modern produzierte Phenolharze als Bindemittel würde in unserem Alltag das entscheidende Etwas fehlen. Den Endprodukten sieht man
nur selten an, wie viel Forschung, Entwicklung und Arbeit in ihnen stecken. Die
Dynea Erkner GmbH ist ein Hauptproduzent für Phenolharze als Bindemittel in Produkten wie Schleifscheiben, Dämmstoffen, Filterpapieren oder feuerfesten Auskleidungen für Hochöfen. Außerdem werden Harze für dekorative Laminate oder formschöne Fenster und Türen produziert. Oder was wären unsere Autos ohne fest zupackende Bremsen und gut funktionierende Kupplung
wert?
Neue Anwendungen
Neue Anwendungsfelder sind der Einsatz im Bereich der Luftfahrt, als Schaum für Blumengestecke oder für Isolierungen und zur Stabilisierung von Bergwerksschächten. Langfristige Forschungsprojekte im Hightech-Bereich beschäftigen sich mit der ökologischen Optimierung der Bindemittel durch den Einsatz nachwachsender
Rohstoffe.
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