Stand Dezember 2010
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Superstar mit 15 Jahren!
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Sie ist erst 15 Jahre jung und gibt sich ganz bescheiden. Dabei hätte dieses Mädchen aus Erkner durchaus Grund, im Mittelpunkt zu stehen, denn sie ist so
vielseitig und erfolgreich wie kaum jemand!
So hat es Sandra Ehlert sensationell geschafft, in zwei Jahren hintereinander
unter den Kunstpreis-Trägern von Erkner zu sein. 2009 konnte sie auf Anhieb mit ihrer Skulptur einen
sensationellen zweiten Platz erringen. 2010 wurde sie für stimmungsvolle Fotos ausgezeichnet. „Wir waren im Urlaub in der Schweiz am Genfer See. Ich hatte eine
kleine Kamera dabei und begann damit zu experimentieren“, erinnert sich Sandra Ehlert, wie sie ihre Begabung fürs fotografische Auge entdeckte. Und wieder war die Kunstpreis-Jury begeistert!
Mit 13 Jahren Künstlerin!
„Dabei hätte ich 2009 streng genommen gar nicht teilnehmen können, denn das
Mindestalter ist auf 14 Jahre festgelegt. Ich hatte aber erst eine Woche nach Einsendeschluss Geburtstag und war also noch 13.“
Sigrid Riedel vom ausrichtenden Kunstverein Erkner hatte dennoch Einsehen und
ließ die Bewerbung als Ausnahme zu.
Eine Begabung in zwei so unterschiedlichen Sparten wie Bildhauerei und
Fotografie ist nur bei wenigen Menschen zusammen anzutreffen. Doch diese künstlerische Ader ist nur eine der vielen Seiten des bescheidenen, fast schüchternen Mädchens. „Ich habe mehrmals erfolgreich an der Mathe-Olympiade teilgenommen und war vor
zwei Jahren drittbeste im Landkreis“, verblüfft sie.
Ballett, Show und Turnen
Dass musische Begabung mit Sinn für Mathe zusammenkommt, das ist schon sehr selten! Bekannt dafür war beispielsweise Albert Einstein. Allerdings ist vom schrulligen Erfinder
der Relativitätstheorie nicht überliefert, dass er so anmutig tanzen konnte, wie es Sandra Ehlert macht.
„Ich habe im Kita-Alter mit Ballett angefangen. Eine Freundin nahm mich mal mit.
Das hat mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin“, strahlt sie.
Also eine angehende Primaballerina, die Mathegenie ist, malen, modellieren und
fotografieren kann! „Wir haben jedes Jahr einen großen Auftritt, diesmal ist ‚Dornröschen‘ dran. Außerdem sind wir bei Stadtfesten und vielen Veranstaltungen in der Region zu
sehen“, nennt sie als Tipp für ihre Fans. Und ganz nebenbei ist sie noch Mitglied der erfolgsverwöhnten Show-Tanz Gruppe von SG Chemie Erkner, die in nur vier Jahren viermal in den Bundesentscheid kam. Und hier zeigt es sich, dass zuviel Begabung manchmal Schattenseiten haben kann: „Ich versäumte jedesmal die Verleihung des Kunstpreises, weil die immer genau an dem Tag war, als wir in Berlin bei der Dance Night unsere Auftritte hatten!“
Salto und Schwebebalken
Sandra Ehlert kann aber noch viel mehr. Die Schülerin am Bechstein-Gymnasium liebt außerdem noch Sport, insbesondere Turnen. „2010 wurde ich Bezirksmeisterin im Geräteturnen. Ein Jahr zuvor war ich bei den Landesmeisterschaften Dritte“, berichtet sie. Sie überzeugt mit Bodenturnen, am Barren und am Schwebebalken sowie mit dem Rondo-Rückwärtssalto. Eine weitere Leidenschaft gilt dem Laufsport – „natürlich“ kann sie in dieser
Disziplin ebenfalls etliche Gewinner-Medaillen vorzeigen. Logischerweise ist Mutter Doreen Ehlert super-stolz auf ihre ungewöhnliche Tochter.
Als Grundschullehrerin in Erkner mit Spezialisierung auf Mathe, Physik und Kunst
freut sie sich, dass die Tochter etliche ihrer eigenen Interessen mitbekommen
hat. „Mit Turnen habe ich aber im Gegensatz zu meiner Tochter nie was zu tun gehabt“, räumt sie ein.
Interview mit Star
Mittlerweile erkennen immer mehr Menschen die ungewöhnlichen Fähigkeiten von Erkners jungem Vielseitigkeits-Star. So sollte sie für den Deutschunterricht ein Interview mit Turn-As Matthias Fahrig von der
Deutschen Nationalmannschaft führen. Der „Turner des Jahres 2009“ war so fasziniert, dass aus den geplanten zehn Minuten gleich anderthalb
Stunden wurden. Das Gespräch von Sandra Ehlert und ihrer Schulfreundin Sandra Gericke mit dem 24-Jährigen war so interessant, dass es schließlich in der Tageszeitung landete. Damit hat sich die junge Ballerina,
Mathe-Olympia-Teilnehmerin, Turnerin, Tänzerin und Künstlerin also gleich noch als Journalistin erste Sporen verdient.
Probleme mit Geschichte
Erstaunlich, dass bei so
vielen „Nebenbeschäftigungen“ die Schulnoten ebenfalls weitgehend glänzend sind. „Nur mit Geschichte habe ich meine Probleme. Das ist doch alles schon vergangen, warum soll ich das lernen, man kann es sich doch gar nicht mehr vorstellen“, nennt die Erkneranerin, die stattdessen Englisch und Französisch in den Kreis der Lieblingsfächer aufgenommen hat, eine Schwachstelle.
Ihr Erfolgsrezept: „Ich bin sehr ehrgeizig und will bei allem, was ich mache, möglichst die Beste sein!“ Das Problem: „Ich habe keine Ahnung, was ich mal beruflich machen könnte, denn es gibt so vieles, was mich fasziniert.“
Infos:
Tel. 0 33 62/2 31 54
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