„Die Teilnehmer beim Siebenkampf setzen
sich aus zehn Mannschaften mit je zehn
Aktiven zusammen. Oft sind es Mitglieder
aus Sportvereinen oder von Firmen,
manchmal befreundete Familien oder
Nachbarn“, beschreibt Jens Wissendaner.
Skat und Kanu
Der 34-jährige Diplom-
Sportwissenschaftler aus Erkner kümmert
sich im Verbund mit Thomas Siebert, dem
„Erfinder“ dieses ungewöhnlichen
Wettbewerbs, sowie Stefanie
Katzer und Christian Schulz nun das zweite
Mal um diese Veranstaltung. „Zu den
Disziplinen gehören Volleyball, Fußball,
Triathlon, Boule, Skat und
Kanuwettbewerbe“, gibt er weiteren
Einblick. „Am Ende wird im Rahmen eines
Punktesystems ermittelt, wer der Sieger
ist.“ Die Mannschaften hören auf so
originelle Namen wie „Die Verwegenen“
für das Team der Wohnungsgesellschaft
oder nennen sich ironisch „SV Hopfen und
Malz“. Mitmachen kann, wer mindestens
16 Jahre ist, nach oben sind keine Grenzen
gesetzt. „Ohne Altersbeschränkung hätten
wir das Problem, dass Kinder gegen
Erwachsene antreten. Das wäre ein unfaires
Kräftemessen.“
Überraschende Ergebnisse
Sportliche Spitzenleistungen sind bei den
Wettbewerben zwar gern gesehen, aber nur
eines der Ziele: „Die Idee für den
‚Erkneraner Siebenkampf‘ entstand im
Rahmen vom ‚Lokalen Bündnis für
Familie‘. Es sollte etwas
familienfreundliches für Erkner gefunden
werden“, gibt Jens Wissendaner Einblick in
die Hintergründe.
Er ist als Angestellter von „Future e.V.“
zum Leiter für dieses Projekt geworden.
Zudem ist der 34-Jährige im Jugendclub
aktiv.
Neben viel Spaß bieten die Wettkämpfe
manche handfesten Überraschungen:
„Kurioserweise landete ausgerechnet die
Mannschaft, die sich aus dem Erkneraner
Fußballverein rekrutierte, 2013 beim
Fußballturnier auf dem letzten Platz“,
schmunzelt Jens Wissendaner.
Wasserolympiade ohne Schwimmen
Ebenfalls viele Fans findet die
„Wasserolympiade“, wo entgegen dem
Namen der Spaß im Vordergrund steht.
Das zeigen die Übungen, die zu bewältigen
sind. Sie sind alles andere als „normale“
olympische Disziplinen. So gilt es mit
Wasserpistolen auf Dosen zu schießen oder
„Wasserbomben“, also mit Wasser gefüllte
Luftballons, zu zerbeißen. „Wir denken uns
jedes Jahr neue Wettbewerbe aus“,
versprechen die Organisatoren viel
Abwechslung.
Die „Wasserolympiade“ findet als
Bestandteil vom Familienfest statt. Obwohl
der Schauplatz das Gelände vom
Jugendzentrum mit seiner Nähe zum Ufer
des Dämeritzsees ist, fehlt die
naheliegendste Disziplin, die man
eigentlich von einer „Wasserolympiade“
erwarten würde, nämlich das
„Schwimmen“. Der Grund: „Dann hätten
wir dafür einen Teil des öffentlichen
Badestrands belegen müssen, das wollten
wir den anderen Badegästen nicht
zumuten.“
Infos: Tel. 0 33 62/35 33
Siebenkampf und Wasserolympiade |
Stand November 2013