Stand Juni 2011
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Fernsehen für Falkensee
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Falkensee hat einen eigenen Fernsehsender! Das verdankt die Stadt dem Engagement
eines 16-jährigen Gymnasiasten und seiner Freunde vom Lise-Meitner-Gymnasium.
Nun kann man „brandaktuell“ erfahren, was es an Falkensees erstem Gymnasium und in der Stadt neues gibt. „Die Idee zum Fernsehen hatte ich schon lange, da mich dieses Feld sehr
interessiert“, berichtet Initiator Laurids Achilles. Ein Schülerpraktikum bei einer Berliner Produktionsfirma gab dann den endgültigen Anstoß: „Ich sah mich in allen meinen Erwartungen über die interessante Tätigkeit bestätigt“, berichtet er. Im Lise-Meitner-Gymnasium rannte er mit seiner Idee offene Türen ein.
„Alle waren begeistert. Insbesondere unser Informatik-Lehrer Dirk Fröbel unterstützte die Idee.“ Als technische Grundausstattung standen zwei Video-Kameras der Schule bereit.
Braver Weihnachtsmann
„Allerdings merkte ich schnell, dass sie
unseren Anforderungen nicht genügen“, so Laurids Achilles. So ein Glück, dass ihm der Weihnachtsmann in richtiger Voraussicht eine eigene hochwertige Kamera gebracht hatte, die nun in ständigem Einsatz ist.
Da Achilles nicht als Einzelkämpfer ans Werk gehen wollte, machte der Schüler der Klasse 10b bei seinen Kollegen und in den anderen Klassen „Reklame“.
Mittlerweile ist ein Team aus einem Dutzend Schüler, darunter sechs Mädchen, zusammen.
Wie im „richtigen Fernsehen“ hat jeder seine festen Aufgaben: „Wir haben drei Rechercheure. Andere machen Moderation, kümmern sich um den Schnitt und die Tonmischung. Wir arbeiten in der Regel mit
O-Ton, den wir dann in der Post-Production optimieren und teilweise mit
Kommentaren unterlegen“, so der Studioleiter.
Es finden regelmäßige Redaktionskonferenzen statt, teilweise entstehen die Beiträge nach festem Drehbuch, das vorher geschrieben wird. Die kleinen Filme haben
also durchaus professionellen Anspruch. Müssen sie auch, denn sie sind ja weltweit zu sehen – auf der Internet-Seite des Gymnasiums ebenso wie über das gängige Portal „You Tube“.
Heißer Herbst
Die weltweite Ausstrahlung hat Vorteile, führt gleichzeitig aber zu manchen Beschränkungen: „Wir haben schon überlegt, in HD zu drehen. Das macht aber bei dem kleinen Format der Filme im
Internet keinen Sinn“, so Laurids Achilles. Kurz vor den Ferien geht es natürlich nun auch um Prüfungen in der Schule, doch der heiße Herbst ist schon fest im Kalender vermerkt. „Da haben wir das 20. Jubiläum des Lise-Meitner-Gymnasiums und gleichzeitig die verschiedenen
Veranstaltungen zum 50. Geburtstag der Stadt Falkensee auf unserem Plan“, so Laurids Achilles.
Traum vom großen Spielfilm
Die Falkenseer können sich dann auf ein noch professionelleres Schul- und Stadtfernsehen
einstellen, denn Laurids Achilles wird vollbepackt mit weiteren wichtigen
Erfahrungen ans Werk gehen: „Im Sommer mache ich ein Praktikum beim ZDF, das wird sicher hochinteressant.“
An Laurids Achilles zeigt sich exemplarisch, dass Schülerpraktika viel Sinn haben. Denn er wurde dadurch in seinem Berufswunsch
gefestigt. „Ich möchte nach dem Abitur unbedingt richtig in die Film- und Fernsehbranche
einsteigen. Mein ganz großer Traum ist, als Kameramann bei Spielfilm-Produktionen tätig zu werden!“ Es gibt sicher nicht viele 16-Jährige, die so klare und realistische Vorstellungen von ihrem späteren Beruf haben!
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