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Neustart für Frauenfußball

Stand Juni 2014

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Wenn hübsche Frauen Bein zeigen und
dem runden Leder hinterherjagen, sind
Erfolge meist nicht weit.  

So schafften es die Frauenfußballerinnen
vom SV Falkensee-Finkenkrug 2012 und
2013 Kreismeister und Kreispokalsieger zu
werden. Dennoch fehlten irgendwann die
Spielerinnen, um in dieser Konstellation
weiter zu spielen. „Das Problem ist, dass
Familie und Beruf sehr oft dazu führen,
dass nicht mehr mit der nötigen Intensität
trainiert werden kann. Viele führt
Studium und Ausbildung in andere Orte,
dann fallen sie ebenfalls aus. Wer Familie
und Kinder hat, kommt oft mit der
Belastung am Wochenende durch die
Spiele nicht mehr zurecht“, beschreibt
Patrick Rathmann das Problem.
„Deswegen haben sich der SV Falkensee-
Finkenkrug und der SV Blau-Gelb
Falkensee auf eine Spielgemeinschaft im
Frauenfußball geeinigt“, erklärt er.

Mütter am Ball

Dabei hat Frauenfußball in Falkensee eine
gute Tradition, die indirekt auf eine
Initiative von Familienvater Patrick
Rathmann zurückgeht. Der hatte sich als
Trainer für den Kinder- und Jugendbereich
ausbilden lassen, weil der damals
fünfjährige Sohn sich fürs Fußballspielen
im Verein begeisterte. 2007 sollte ein
Weihnachtsturnier Väter gegen Söhne das
Jahr abschließen. Das fanden die Mütter
aber gar nicht komisch. „Als Reaktion
darauf fanden wir uns zu einer eigenen
Mannschaft zusammen“, berichtet Daniela
Weitemeyer. Doch trotz der Erfolge
verloren die Kickerinnen durch Abgänge
und zu wenig Neuzugänge den Rasen unter
den hübschen Beinen. „In Falkensee
konkurrieren viele Vereine um den
Nachwuchs. Besonders Handball ist hier
sehr populär“, so die Erfahrung von
Daniela Weitemeyer.  

Gemeinsam am Leder

Was dem SV Falkensee-Finkenkrug
Sorgen machte, traf andere Vereine
ebenso. „Blau-Gelb hatte nur noch
Mädchenmannschaften, aber gar kein
Frauenteam“, so die fußballbegeisterte
Fußpflegerin. Also reifte die Idee, die gute
Idee im Verbund fortzuführen. Es entstand
die Frauenspielgemeinschaft Falkensee,
die diesen Sport zu neuen Höhen führen
möchte. „Unser Ziel ist, in allen
Altersklassen zumindest eine Mannschaft
zu stellen und am Wettkampfbetrieb
teilzunehmen“, so Abteilungsleiter
Patrick Rathmann. Die neue
Spielgemeinschaft will nun möglichst viele
Interessierte gewinnen. „Einzige
Voraussetzung ist Spaß an diesem Sport.
Das Spielen lernt man dann bei uns“,
fordert Rathmann auf, mal bei der neuen
FSG Falkensee hineinzuschnuppern. „Es
gibt in der Stadt sicher viele unentdeckten
Talente, die nicht mal selbst etwas von
ihren Fähigkeiten wissen.“

Schnuppern für jede  

Dieser Meinung teilen Daniela Weitemeyer
und Patrick Rathmann mit vielen der
derzeitigen Spielerinnen. So berichten
Mittelfeldspielerin Nantawan Sookthavee,
17, die gerade eine Lackiererausbildung
macht und die 13-jährige Patricia Kramer,
die an der sportbetonten Immanuel Kant-
Schule ist, übereinstimmend, dass sie übers
Hereinschnuppern die Freude am runden
Leder für sich entdeckt hatten. Daniela
Weitemeyer hat übrigens noch
einen Trost für Frauen, die sich nicht
trauen, parat: „Die Zeiten, als
Frauenfußball belächelt wurde, gehört
längst der Vergangenheit an. Es ist aber
wichtig, dass die Zuschauer erkennen, dass
dies eine ganz andere Sportart ist als
Männerfußball!“

Infos:
Tel. 01 77/5 79 94 07

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