Das sagenumwobene Babylon galt als
Wunder in der Welt der Antike, unter
anderem wegen seiner hängenden Gärten.
Kleinmachnow ist nun dabei, die
Nachfolge anzutreten!
Wer bei Augenoptikermeisterin Martina
Dettke einen Gartenrundgang macht, kommt
aus dem Staunen nicht mehr heraus: Denn
hier hängen die Tomatenpflanzen in luftiger
Höhe. Gleiches gilt für Gewürze,
Küchenkräuter und manch anderes, was ein
heimischer Garten im „kühlen Norden“ so
hergibt. „Ich hatte es satt, dass die
Schnecken mir immer alles annagten und
habe andererseits keine Lust auf chemische
Killer im Garten“, begründet die
Kleinmachnowerin, wie sie auf die
verblüffend geniale Idee kam, ihre
Anpflanzungen in luftige Höhen zu
verfrachten.
Fruchtleder als Kau-Bonbon
Neben tollen Tomaten bekommt man bei ihr
noch ganz viele andere ungewöhnliche
Leckereien. Dazu gehört „Fruchtleder“, das
sie aus leckerem Obst wie Pfirsich oder
Pflaumen zubereitet. Klar, dass das Wort
wenig Lust darauf macht, in die
dunkelbraunen Röllchen hineinzubeißen.
Doch wer es einmal „gewagt“ hat, will nicht
mehr davon lassen. Die Leckereien
überzeugen mit einem herrlichen
Fruchtaroma und zergehen auf der Zunge.
Keine Spur von Leder! Da glaubt man ihr
gerne, dass weitere Spezialitäten wie
„Kürbis Pommes“, „Rührei mit Tofu“ und
„Matcha aus Grünem Tee“ ebenfalls herrlich
munden. „Ich habe immer begeistert Fleisch
gegessen“, gesteht sie. Daraus resultiert,
dass ihre „neue Küche“, bei der nur
pflanzliches in Bratröhre und Pfanne kommt,
ebenfalls lecker sein muss.
Schlank für den Geburtstag
Jedenfalls scheint die Schöpferin der
hängenden Gärten von Kleinmachnow mit
ihrer neuen Küche sehr erfolgreich zu sein:
„Ich habe damit in zwei Jahren 42
Kilogramm abgenommen“, verblüfft sie.
„Ich wollte zu meinem 50. Geburtstag
einfach wieder schöner aussehen.“ Die
bekannte Augenoptikermeisterin hatte den
frühen Tod ihres Bruders nicht überwunden.
Mit dem hatte sie vielfach gemeinsame
sportliche Aktivitäten unternommen, sogar
Triathlon war darunter. „Nach seinem Tod
achtete ich einfach nicht mehr auf mich. Ich
wurde lethargisch und nahm immer mehr
zu“, erinnert sie sich. Als sie dann
irgendwann auf frühere Fotos stieß und
erschrak, wie sie nun aussah, nahm sie sich
vor, ihren Lebenswandel zu ändern. „Ich
wollte aber keinesfalls irgendwelche
Eiweißdrinks in mich hineinkippen oder
Schlankheitspillen nehmen!“
42 Kilogramm abgenommen
Seit sie tierisches Eiweiß durch leckere
pflanzlich-basierte Nahrung ersetzt, fühlt sie
sich jeden Tag wohler. „Mit weniger
Gewicht wurde ich aktiver und glücklicher“,
beschreibt sie ihre Erfahrung. Da die vegane
Küche ein ähnlich breites Spektrum wie
sonst gewohnt bietet, bleibt der gefürchtete
Jojo-Effekt mit erneuter Gewichtszunahme
aus: „Ich verliere nun ein bis zwei
Kilogramm pro Monat“, berichtet sie. Ob da
nicht die Gefahr von Magersucht besteht?
„Der Körper weiß selbst, wann es gut ist“,
weist Martina Dettke das von sich. Ihr neues
Leben hat ihr jedenfalls viel Glück gebracht.
Sie ist frisch verheiratet und wieder beim
Triathlon und im Winter beim Skilaufen zu
erleben.
Ihre Erfahrungen gibt sie gerne weiter, unter
anderem als Kursleiterin für Taiji.
Schließlich soll die Psyche ebenso zu
Höhenflügen kommen wie ihre Pflanzen im
heimischen Garten.
Infos: Tel. 03 32 03/2 37 84
Ohne Fasten 42 Kilogramm abgenommen! |
Stand November 2013