Stand Dezember 2009
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100 Jahre Fußball in KW
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Mit sieben am Ball, mit 24 Jahren Trainer – der neue Präsident vom FSV Eintracht ist selbst schon Teil der Fußballgeschichte in KW. Im Jahr 2010 kann der Verein sogar doppelt feiern: Seit
der Wiedergründung 1990 sind 20 Jahre vergangen, die eigentliche Gründung liegt runde hundert Jahre zurück.
Heute kann Präsident Jörg Mehlow auf einen gesunden Verein mit 200 Aktiven und Mannschaften in allen
Altersklassen verweisen. Nur Frauen sind Mangelware, und das, obwohl gerade
dieser Verein Vorreiter beim „schwachen Geschlecht“ war.
Frauen-Ansturm bereits 1912
Denn bereits zwei Jahre nach der Gründung 1910 auf Initiative von Paul Günzel waren so viele sportbegeisterte Frauen und Mädchen unter den Aktiven, dass deswegen der Vereinsname geändert werden musste.
„Da es damals noch keinen Damenfußball gab, waren die Frauen bei Turnen und Gymnastik aktiv. Da passte es dann
schlecht, dass sich der Verein als „Fußball-Spiel-Club“ bezeichnete. Also wurde daraus der „Sport-Club Eintracht Königs Wusterhausen“, liest Jörg Mehlow aus den Annalen.
Sie kamen, siegten und gingen
Exakt 90 Jahre später sorgten hübsche Mädchen erneut für Furore. „Wir hatten von 2002 bis 2004 eine Frauenfußball-Mannschaft, die sogar Kreismeister auf dem Rasen und in der Halle wurde.“
Zum hundertsten Jubiläum aber muss der Verein ohne sie auskommen: „Die Frauenmannschaft hat sich mangels Nachwuchs aufgelöst. Es wäre schön, wenn wieder ein Damen-Team zusammen kommen würde. Allerdings haben wir momentan keinen Trainer, der mit Frauenfußball Erfahrung hat“, bedauert Präsident Mehlow.
DDR-Auswahl fürs Jubiläum
Da die Vereinsgründung vor hundert Jahren im November war, soll der eigentliche Festakt ebenfalls
um diese Zeit stattfinden. Zuvor soll es im Sommer einen sportlichen Höhepunkt geben. Dabei schwanken die Organisatoren noch zwischen einem Spiel gegen
die Traditionsmannschaft des früheren DDR-Nationalteams und einem Match gegen Union Berlin. Als Termin ist der
26. und 27. Juni 2010 vorgesehen.
Bis dahin gilt es für den hauptberuflichen Elektriker und aktiven Fußballtrainer noch manche sportliche Strippe zu ziehen. Sein anderes Hobby muss da
wohl etwas zurückstehen: „Ich bin leidenschaftlicher Fan von Bruce Springsteen und fahre weltweit zu
seinen Konzerten. Zuletzt war ich deshalb in New York. Dazu werde ich nun
sicher nicht kommen, weil es ja gilt, das Jubiläum vorzubereiten.“
Infos:
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