Viele Orte beklagen Abwanderung, Königs Wusterhausen hingegen steht weit oben in der
Beliebtheit. Das zeigt der Blick in die Statistik, aus der sich ein kontinuierlicher Bevölkerungs-
anstieg erkennen lässt.  
Ob das am Entree liegt? Wer „per Schiene“ hierher kommt, findet sich jetzt in einem neu gestalteten und
sehr reizvollen Bahnhofsumfeld. Wenn die Lust aufs Eigenheim kommt, dann bietet sich der Funkerberg mit
seinem Panoramablick an, wo ein neues Quartier der Stadt entsteht. Im Rathaus ist man sich bewusst,
dass die wachsende Attraktivität Anstrengungen erfordert. „Wir wissen, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum
für Familien und Alleinstehende ist. Bei uns fühlen sich zudem viele Studenten von der TH Wildau wohl.
Das bringt neue Impulse und Kaufkraft“, sind sich
Heinz-Georg Hanke als Stadtverordnetenvorsitzender
und Bürgermeister
Dr. Lutz Franzke als Rathauschef einig. Sie wissen beide, dass das Miteinander von
privatem und öffentlichem Wohnungsbau sehr wichtig ist. Dazu gehören das Engagement der kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft „WoBauGe KW“ und der örtlichen Wohnungsgenossenschaft.
Kräne im Stress
An vielen Stellen sind deshalb Kräne und Baufahrzeuge im Dauerstress. Bis Ende 2016 werden im
Kirchsteig 24 Wohnungen der Wohnungsbaugesellschaft bezugsfertig. Bereits fest in Planung sind weitere
120 Einheiten zwischen der alten B179 und der Bebauung an der Potsdamer Straße. Die Wohnungs-
genossenschaft setzt ihre Neubautätigkeit in der Heinrich Heine Straße fort. Dort entstehen rund 50 neue
Wohnungen. In der ehemaligen Kaserne am Funkerberg sorgt ein privater Investor dafür, dass 47 Familien
ein neues sehr niveauvolles Zuhause finden. Weitere 24 Eigentumswohnungen kommen direkt daneben in
der früheren Reithalle hinzu. In Zernsdorf stehen 2016 am Seeufer weitere fast hundert Grundstücke für
den individuellen Hausbau zum Verkauf. Hier sollen außerdem Mietwohnungen entstehen.
Ansturm in Zeesen
Die Jugend bleibt ein weiteres wichtiges Thema in der Stadt. Hier zeigt sich, dass Wachstum manchmal
Probleme aufwerfen kann. „Wir haben uns alle gefreut, dass vor einem Jahr die neue Kita in Zeesen
bezogen werden konnte. Umso verblüffender ist es jetzt, dass diese schon wieder zu klein für den enormen
Ansturm ist. Ähnlich geht uns das mit den Kindereinrichtungen in Zernsdorf“, so Heinz-Georg Hanke. Er
freut sich besonders über den neuen Schulhof der „Grundschule Erich Kästner“. Schließlich haben dort
seine drei Töchter das Einmaleins gelernt. Hanke ist hier seit vielen Jahren Elternsprecher.
Fliegendes Klassenzimmer
Im Herbst 2015 wurde der mit viel Liebe zum Detail vom Architekturbüro Ahner-Brehm neugestaltete
Schulhof übergeben. Die 450 Kinder in der größten Grundschule der Stadt haben, angelehnt an
Kästners Roman „Das fliegende Klassenzimmer“, die Möglichkeit, die Welt „wie aus dem Flugzeug“ zu
sehen. „Zugleich ist hier eine Art Amphitheater entstanden. Das bietet einen reizvollen Rahmen für den
Unterricht und für Schulveranstaltungen“, freut sich Schulleiterin
Marion Bethke. Dann verweist sie auf ein
von Planen eingehülltes Baugerüst. „Darunter verbirgt sich ein alter Eisenbahnwagen wie er ja ebenfalls bei
Erich Kästner im Roman vorkommt. Der wird für den Unterricht und als Rückzugsort in den Pausen
nutzbar sein.“
Vielfältige Investitionen
In der Kernstadt und in den Ortsteilen wird in den kommenden Jahren weiter viel investiert. „Wir gehen von
25 bis 30 Millionen Euro in den nächsten zwei bis drei Jahren aus. Darin eingeschlossen sind
beispielsweise ein Schulneubau in Senzig und ein neues Feuerwehrgebäude sowie der Schulerweiterungs-
bau in Zeesen. In Kablow muss das Bürgerhaus neu gebaut oder saniert werden. In Zernsdorf werden
zusätzliche Kapazitäten für Kita, Hort und Schule entstehen. In Wernsdorf und Niederlehme wurden und
werden neue Radwege gebaut. Diepensee feierte 2015 das zehnjährige Bestehen des neuen Ortsteils. In
der Kernstadt geht es um den Neubau der Kita ,Spielspaß‘ und die neue Feuerwache, die auf dem
Funkerberg entstehen wird“, nennt Heinz-Georg Hanke einige der Zukunftsthemen, mit denen sich die
Stadtverordneten schon jetzt beschäftigen. Dafür haben sie optimale Voraussetzungen, konnten sie doch
2014 den modernen Sitzungssaal im neuen Rathaus beziehen.
Verwaltung an einem Standort
Zu Weihnachten werden viele Päckchen gepackt. Ein Teil der Stadtbediensteten darf vor dem Fest sogar
große Kisten füllen. „Wir gehen davon aus, dass noch vor den Feiertagen der Umzug in das umgebaute
Haus 1 des Rathauses erfolgen wird. Anfang 2016 wird endlich die gesamte Stadtverwaltung an nur
einem Standort sein. Das wird zu kurzen Wegen und einer erhöhten Effizienz führen“, sagt Bürgermeister
Dr. Lutz Franzke voraus. Dafür waren erhebliche Umbau- und Modernisierungsarbeiten nötig. So bekam
der Altbau einen neuen Fahrstuhl. Das gesamte Daten- und Elektronetz musste neu verlegt werden. Eine
große Herausforderung war zudem, den Brandschutz an die jetzt geltenden Vorschriften anzupassen.
Gefragte Immobile
Mit dem einheitlichen Verwaltungssitz an der Schloßstraße endet die jahrzehntelange Aufspaltung in
mehrere Standorte. Der alte Rathausstandort in der Karl Marx Straße hat damit endlich ausgedient. Das
Haus soll durch einen Neubau ersetzt werden. Schließlich ist es nicht gerade ein städtebauliches Juwel.
Inzwischen gibt es mehrere Interessenten für einen Neubau. Dafür sorgt schon allein die attraktive Lage
nahe dem Bahnhof und der Hauptgeschäftsstraße. „Nach den Vorstellungen der Stadt werden an dieser
Stelle neue Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen entstehen“, macht Bürgermeister Dr. Franzke auf diese
weitere neue Entwicklung im Kernbereich neugierig. Damit wird die Dahmestadt in ihrem Herzen weiterhin
die Attraktivität erhöhen.
Stand Dezember 2015
Mehr Effizienz in der Verwaltung
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