Kurzinfo
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Bunte Vielfalt im Wald
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Es ist kaum zu glauben, wie schnell sich die Natur ihre Rechte zurück erobert, wenn man sie lässt. Vor gut zehn Jahren waren die Wälder um Massow vor allem von Kiefern geprägt.
Heute erleben Spaziergänger ein buntes Bild unterschiedlichster Bäume, Büsche und Pflanzen.
Zu verdanken ist dies dem Engagement der Hatzfeldt-Wildenburg‘schen Verwaltung, die 2001 den Massower Forst übernahm. Sie setzte sofort auf einen Waldumbau: „Wir wissen, dass gemischte, ungleichaltrige und gestufte Wälder die beste ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit aufweisen. Diese Wälder kommen auch am besten mit den Folgen des Klimawandels zurecht“, so Dr. Franz Straubinger von der Geschäftsführung.
„Das Grundgerüst bilden nun Kiefer, Eiche und Birke mit einer Anreicherung von Gastbaumarten
wie Lärche und Douglasie.“
Mächtige Kronen
Neu ist das Prinzip der Einzelstamm-Nutzung. Das bedeutet, dass die vitalsten Bäume gefördert werden und die Chance bekommen, mächtige Kronen zu bilden.
Bei der Verjüngung haben die Forstleute einen fleißigen Helfer an der Seite, der aber gar nicht auf der offiziellen Lohnliste von Förster Mark Illerich auftaucht: „Der Eichelhäher sorgt als gefiederter Saatmeister mit dafür, dass ein echter Mischwald entsteht.“
Allerdings haben gerade die kleinen Pflanzen ihre „großen“ Feinde. Gemeint ist das Wild, das gerne genüsslich an den kleinen Bäumen nagt. Hier beschreitet Förster Mark Illerich ebenfalls Neuland, indem ein von der Universität Tharandt entwickeltes modernes und waldgerechtes Jagdkonzept verfolgt wird. Das geht
sogar soweit, dass aus Umwelt- und Verbraucherschutzgründen bleifreie Munition eingesetzt wird.
In Massow geschah, was nur selten der Fall ist: Das auf dem Schreibtisch
entworfene Konzept vom ökologischen Waldumbau wurde von der Natur freudig aufgenommen. „Der Wald von morgen entwickelt sich so rasant, dass unsere Erwartungen weit übertroffen werden“, freut sich Dr. Franz Straubinger.
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