Stand Dezember 2011
Neuer Wind im Rathaus
Das Amt Schenkenländchen hat seit Sommer 2011 einen neuen Mann an der Spitze der Verwaltung.
Mit Thomas Koriath möchten die Bürgermeister der selbstständigen Orte Teupitz, Schwerin, Groß Köris, Halbe, Münchehofe und Märkisch Buchholz ihre Region zum
Anziehungspunkt für Besucher machen. „Schließlich liegt Berlin direkt vor der Haustür. Das Potenzial ist also sehr groß“, weiß Koriath.
Der gelernte Jurist ist selbst Berliner und hatte Erfahrung als Beigeordneter von Teltow am südlichen Speckgürtel von Berlin gesammelt, bevor er nun ins Rathaus von Teupitz einzog. Besonders die Kleinode der Region findet er spannend. Dazu gehört die „Germanische Siedlung“ in Klein Köris. „Dort kann man sich fast 2000 Jahre zurück versetzen. Man erlebt ein Dorf aus Holz-Lehm-Hütten und einen Garten mit Nahrungs- und Nutzpflanzen, wie sie unsere Vorfahren betrieben. Das vermittelt ein anschauliches Bild von den Lebensumständen germanischer Ackerbauern und Viehhalter”, zeigt sich Thomas Koriath fasziniert.
Regelmäßige Höhepunkte auf dem Gelände sind das „Sommerfest der Germanen“ im Hochsommer und der Tag des Offenen Denkmals am zweiten Septembersonntag. Ein engagierter Förderverein kümmert sich darum, die Frühgeschichte für Besucher erlebbar zu machen. Der Freilichtmuseum Germanische Siedlung Klein Köris e.V. setzt sich für den Ausbau der Dorfanlage und für die Fortführung der Ausgrabungen ein. „Dafür gab das Land bisher leider kein weiteres Geld“, bedauert Amtsdirektor Thomas Koriath: „Wir werden uns für die Einbindung des Museumsdorfs in den Tourismus der Region einsetzen.” Dabei kommt es vor allem auf die Mitarbeit der Bürger vor Ort an.
Münchehofe am östlichen Rand des Schenkenländchens hat durch die „Gläserne Molkerei“ neue Impulse bekommen. Nun will sich die kleine Gemeinde zum „Öko-Dorf“ mit landwirtschaftlicher Erzeugung mausern. Wichtig ist für das Amt, die natürlichen Ressourcen heraus zu stellen. „Es gibt kaum ein Gebiet in Deutschland, wo man auf so schöne Wälder stößt, wo man in klaren Seen   baden oder die Reize der Natur vom Boot aus erleben kann. Wer es weniger einsam möchte, für den ist die europaweit einzigartige Südsee-Landschaft von Tropical Islands ein guter Tipp“, weiß Thomas Koriath. Die Anlage sorgt für einen kontinuierlichen Besucherstrom aus vielen Ländern Europas und steht mittlerweile auf dem Pflichtprogramm von japanischen und anderen Touristen die nach Berlin kommen. „Wer heute wegen Tropical
Islands  kommt, macht den nächsten Ausflug vielleicht schon wegen der Reize des Schenkenländchens“, verweist Thomas Koriath auf das Entwicklungspotenzial der Anlage.
Wo Gäste sich wohlfühlen, müssen die Bürger zufrieden sein. Deshalb setzt der neue Amtsdirektor auf freundlichen und schnellen Service in der Verwaltung. „Bürgernähe ist für mich ganz wichtig“, nennt er als weiteres Ziel.
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