Künstler-Ehepaar mit Visionen:
Grüne Hexe mit heilendem Schmuck
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Ihren Holunder hütet sie wie ihren
Augapfel, denn „der bewacht das Haus“. Wer keinen
Holunder hat, kann ebenfalls auf Trost hoffen, denn für
den gibt es ein „schützendes Amulett“.
Die Neu-Brieselangerin Manuela Gudrun
Rosvitadottir bezeichnet sich selbst als „Grüne
Hexe“. Die Beschäftigung mit der „Heilwirkung
von Unkräutern“ wie Löwenzahn ist aber nur Teil
ihrer Auseinandersetzung mit Zwischenwelten. So glaubt sie,
dass ihr bei den Goldschmiedearbeiten ein Meister aus dem alten
Byzanz „als
Medium“ zur Seite steht.
Weltweit unterwegs
Eigentlich war das Kunststudium der Traum
der bei Mannheim aufgewachsenen heute 48-Jährigen.
Goldschmiedin hätte sie ebenfalls gerne gelernt, doch dazu
kam es erst mit Verspätung, zur Jahrtausendwende in
Berlin. Erst mal studierte sie Sinologie. Sie wurde
Reiseleiterin und war dabei, als sich China in den 1980-er
Jahren für Touristen zu öffnen begann. Sie wirkte bei
Reiseführern und Bildbänden mit.
1998 zog sie einen Schlussstrich unters
Weltenbummeln und beschloss, sich mit anderen Welten zu
beschäftigen. In ihrer großen Liebe, dem
Isländer Einar Thorsteinn fand sie
einen Gleichgesinnten. Thorsteinn arbeitete ursprünglich
als Architekt und hat nach dem Besuch
einer Ausstellung über den
Mathematiker und Astronomen Johannes Kepler begonnen, sich mit
„Fünffach-Geometrie“, zu beschäftigen.
„Dieses Wissensgebiet betrifft ein Spezialgebiet der
Kristallogie“, erklärt Manuela Gudrun Rosvitadottir.
Sie selbst verwendet Kristalle für
ihre Amulette, weil sie ihnen bestimmte energetische Wirkungen
zuspricht.
Thorsteinn macht daraus dreidimensionale
Körper, die überraschen und gegen das Denken in
Kästchen protestieren sollen.
Die ungewöhnliche Kunst von Manuela
Gudrun Rosvitadottir und Einar Thorsteinn macht seit 2005 auf
Brieselang aufmerksam. Thorsteinn stellte beispielsweise in den
Nordischen Botschaften in Berlin aus; Rosvitadottir ist
Mitglied im Zusammenschluss „Forum für Schmuck und
Design“ und ist auf Ausstellungen in Deutschland
vertreten.
Tag des Offenen Ateliers
Verbindendes Glied zwischen den
mathematisch anmutenden Formen und der individuellen Kunst ist
der Wunsch, den Geheimnissen der Natur in den weniger fassbaren
Bereichen auf die Spur zu kommen. Das trieb das Paar von Berlin
ins grüne Brieselang, wo sie besonders zum Tag des Offenen
Ateliers gerne ins Hexen-Häuschen mit dem
gepflegt-verwilderten Garten einladen.
Tel. 03 32 32/2 30 09
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