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Altbarnim Auf die Entwicklung des Dorfes Altbarnim hatte die vor 250 Jahren begonnene Binnenentwässerung des Oderbruchs entscheidenden Einfluß. |
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Ehemals befand sich auf diesem Gebiet eine alte wendische Fischersiedlung. Wasseradern, Sumpf- und Buschflächen verschwanden mit der Trockenlegung des Bruches.
Nun wurde die Landwirtschaft zur Existenzgrundlage der Dorfbewohner. Alte Bauerngehöfte in einer unter Denkmalschutz stehenden Rundlingssiedlung lassen die ursprüngliche Dorfanlage erkennen. Sehenswert ist das 1776 errichtet kleine Fachwerkbethaus. |
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Gieshof Der Ort entwickelte sich nach 1800 aus einem ehemaligen Vorwerk. Ab 1920 bis zum Kriegsende befand sich hier ein Versuchsgut für Rüben- und Kartoffelanbau. Von Gieshof aus gelangt man in das weitläufige Naturschutzgebiet des Odervorlandes, welches internationale Bedeutung als Vogelbrut- und Durchzuggebiet besitzt. |
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Sehenswert ist die ehemalige Fährstelle, die sogenannte Fahne, an deren Wiederinbetriebnahme großesörtliches Interesse besteht. | |||||||||||||||
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Groß Neuendorf Aus dem alten wendischen Fischerdorf entstand in den letzten Jahrzehnten ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum, welches vor allem durch den Gemüseanbau bekannt wurde. |
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Das Dorf erhält seine Prägung durch den Hafen mit seinen ausgedehnten Speichern, der Anfang des 20. Jahrhunderts ein reger Umschlagplatz war.
Manche Zeugnisse jüdischer Kultur, wie bespielsweise der jüdische Friedhof oder ein Wohnhaus, welches aus einer Synagoge entstand, geben dem Dorfbild einen besonderen Reiz. |
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Kiehnwerder Kiehnwerder entstand 1758/59 aus verstreut liegenden Ansiedlungen. |
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Kienitz Das ursprüngliche Fischerdorf, das sich zu einem Bauerndorf entwickelte, liegt direkt hinter dem Oderdamm. Etwas abseits befand sich die königliche Domäne Kienitz, die ab 1830 von dem Landwirt Koppe bewirtschaftet wurde. |
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Im Jahre 1838 gründete er hier das erste Zuckerwerk im Oderbruch. Das Dorf verfügt über eine Schiffsanlegestelle und ein großzügiges Hafenbecken. Das weitläufige Landschaftsschutzgebiet Odervorland bietet Störchen, Reihern und Wasservögeln ein Zuhause.
Ein Panzer in der Ortsmitte und eine Stelle auf dem Damm erinnern daran, daß 1945 die Rote Armee hier die Oderüberquerten. |
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Letschin Letschin war ursprünglich eines der alten Bauerndörfer im Oderbruch. Seine wechselvolle Geschichte kann man in den Letschiner Heimatstuben Haus Birkenweg anschaulich nachvollziehen. Hier erfährt man, weshalb die Bauern um 1800 aus dem Dorf auf die Loosen zogen, wie sich Handwerker und Händler ansiedelten und Letschin 1863 zum Marktflecken wurde und was Theodor Fontane, den Dichter der Mark Brandenburg mit Letschin verband. Karl Friedrich Schinkel prägte mit dem von ihm entworfenen achteckigem Backsteinkirchturm das Dorfbild. Sehenswert ist der Fontane Park und das Denkmal zu Ehren Friedrich II. |
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Etwas abseits liegt der Ortsteil Wilhelmsaue, ein 200 Jahre altes Kolonistendorf. Sehenswert ist hier die alte Bockwindmühle. | |||||||||||||||
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Neubarnim Friedrich II. ließ das Kolonistendorf 1754/55 errichten. Das Dorf erstreckt sichüber zwei Kilometer und besitzt eine Vielzahl gut erhaltener Fachwerkbauten und eine Lindenallee, welche ebenfalls zwei Kilometer lang ist. |
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Als Besonderheiten im Oderbruch kann man hier zwei unter Denkmalschutz gestellte Fachwerkhäuser besichtigen, die zweistöckig errichtet wurden. | |||||||||||||||
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Ortwig Das Dorf wurde etwa im sechsten Jahrhundert als wendische Niederlassung errichtet. |
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Rodungen, Eindeichungen und Entwässerung führten dazu, daß sich Handwerker und Händler ansiedelten.
Das ursprünglich rund erbaute Dorf erhielt seine jetzige Struktur in der germanischen Besiedlungsepoche. Am Rande des Dorfes beim Ortsteil Graben liegt ein Feucht- und Vogelschutzgebiet von internationalem Rang. |
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Sietzing Das Kolonistendorf wurde im Jahre 1756/57 angelegt. Das aus dem Jahre 1761 stammende Bethaus wurde durch die im Jahre 1803 errichtete Fachwerkkirche ersetzt. Letztere erhielt allerdings erst 1883 den jetzigen Turmbau. |
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1881 erhielt Sietzing eine Eisenbahnstation, die 1994 als Haltestelle aufgegeben wurde.
1995 vereinigten sich Sietzing und Klein Neuendorf zu einer Gemeinde. Klein Neuendorf ist ein Straßendorf, in dem sich noch viele Fachwerkhäuser befinden. Die gesamte Ortslage steht daher unter Denkmalschutz. |
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Sophienthal/Sydoswiese Die Spinnerdörfer wurde in den Jahren 1750 bis 1766 neugegründet und liegen unmittelbar am Odervorland. Das Gebiet ist bei Anglern und Naturfreunden besonders beliebt. Der Lebensunterhalt wurde durch Schafwollspinner, aber auch durch Ackerbau und Tierhaltung bestritten. |
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Heute erfolgt dies durch die landwirtschaftliche Produktion. An die Spinnertradition erinnert das alljährlich im Juli stattfindende Spinnerfest. | |||||||||||||||
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Wollup/Steintoch In den Dörfern lassen sich Siedlungsspuren bis in die Bronzezeit zurückverfolgen. Um 1598 gelangte Wollup in den Besitz des Königs und wurde später mit anderen Liegenschaften zur Domäne zusammengeschlossen. Die Domäne wurde wechselnd verpachtet. |
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Der berühmteste und erfolgreichste Pächter war Johann Gottlieb Koppe, der das Areal 1827übernahm. Steintoch wurde 1872 aus verschiedenen bäuerlichen Ansiedlungen gebildet. 1928 wurden Voßberg und Wollup eingemeindet. |