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Einen Rundgang durch Großbeeren beginnt man am besten am Gedenkturm auf der Dorfaue, die hier zugleich Bundesstraße B 101 ist.
Der 32 Meter hohe Gedenkturm wurde am 23. August 1913 zum hundertjährigen Jubiläum der siegreichen Schlachtüber Napoleons Truppen bei Großbeeren eingeweiht. Nach umfangreicher Sanierung wird er im Jahr 2001 wieder einen Blick von der Aussichtsplattform ermöglichen. Dann wird auch die Museumsstube wiederüber die Schlacht vom 23. August 1813 informieren. Staat verschenkte Kirche Schwarzer Obelisk |
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Verschiebebahnhof in den Tod Von der Kirche aus erreicht man über die Ruhlsdorfer Straße die Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus. Sie befindet sich seit 1946/47 in einer ehemaligen Kiesgrube am Rande des Ortes. Hier wurden die 1200 Todesopfer aus 17 Ländern des ehemaligen Arbeitserziehungs- und Gestapodurchgangslagers Großbeeren begraben. In den Jahren 1938/39, als Hitlerdeutschland seine Kriegsvorbereitungen immer mehr vorantrieb, begann man hier vor den Toren der damaligen Reichshauptstadt einen der größten Verschiebebahnhöfe Europas zu bauen. Zu diesem Zwecke wurde ein Bahnarbeiter-Barackenlager errichtet. Später wurden Gefangene von Arbeitserziehungslagern für diese Arbeit eingesetzt. Außerdem wurde das Lager Großbeeren als Gestapodurchgangslager benötigt, um Häftlinge kurzzeitig bis zu ihrem Weitertransport in ein KZ unterzubringen. Unter ihnen war auch der später von den Nazis ermordete Sportler Werner Seelenbinder und der Schriftsteller Peter Edel. Im April 1995 wurde die schlichte Gedenkstätte eingeweiht. Diesseits Berlins sollen unsere Knochen bleichen Auf der Berlin zugewandten Seite trägt sie Bülows Ausspruch: Diesseits Berlins sollen unsere Knochen bleichen, nicht jenseits der Spree. Damit hat er seinem Oberbefehlshaber widersprochen, der eigentlich zu diesem Zeitpunkt keine Schlacht vor Berlin wollte. Über den Ruhlsdorfer Weg geht es zurück zur Dorfaue, dem Ausgangspunkt des Rundganges. |
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Der preußische Staat dankte der Gemeinde Großbeeren mit dieser Schinkelkirche. | ||||
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Berliner trugen die Steine für die Bülow- pyramide im Jahr 1906 zusammen. |