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Umittelbar zwischen der Stadtgrenze Berlin, dem Villenvorort Zeuthen und dem aufstrebenden Wildau gelegen, wird Schulzendorf seit jeher als Ausgangspunkt für Ausflüge genutzt.
Zeuthen |
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Rechts geht es bis zur Platanenallee, dorttrifft man auf die Gebäude von DESY, einer wissenschaftlichen Einrichtung, die Grundlagenforschung betreibt und sich gerne Besichtigungen stellt. Von dort aus gelangt man an das Ufer des Zeuthener Sees, auf der gegenüberliegenden Seite zeigt sich Rauchfangswerder. Übrigens: Durch Theodor Fontanes Roman Irrungen und Wirrungen ging die Gegend sogar in die Weltliteratur ein, auf dem Akademigelände stand früher die von Fontane ausführlich beschriebene Gaststätte Käppel. | ||||||
Repräsentative Villen verleihen Zeuthen ein besonderes Flair. | ||||||
Links vom Bahnhof geht es zum Rathaus und zur Martin Luther Kirche, die 1914 als eine der letzten Jugendstil-Sakralbauten eingeweiht wurde. Folgt man der Straße, stößt man rechts auf die wunderschön sanierte Herztog-Villa und bekommt zwischen den Grundstücken immer wieder schöne Blicke auf den Zeuthener See.
Wildau |
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Königs Wusterhausen Königs Wusterhausen, von den Einwohnern kurz als KW bezeichnet, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die idyllische Stadt grenzt an Wildau und besticht durch das geschäftige Treiben, aber auch durch die Natur-Idylle am Notte-Kanal. Ihr Name geht wohl auf die 1305 erstmals urkundlich erwähnte Burg Wusterhuse zurück. Seine Blütezeit erreichte der Ort unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. |
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Sein Vater Kurprinz Friedrich, hatte die Burg 1698 für den damals zehnjährigen Sohn gekauft, der es zeitlebens als seinen Lieblingssitz betrachtete. Besonders gefiel dem nüchternen Monarchen wohl, daß er hier dem affektierten Treiben des Hofes ausweichen konnte. Heute sehenswert ist das Jagdschloß. Im Zentrum lockt ein Spaziergang entlang des beschaulichen Notte-Kanals.
Nicht versäumen sollte man, dem Wasserturm aus dem Jahre 1912 einen Besuch abzustatten. Man verläßt dazu das Zentrum Richtung Berlin auf der B179 und biegt dann rechts in Richtung Funkerberg (Wasserturm ist ausgeschildert) ab. Von diesem Berg aus wurden 1920 die ersten Rundfunksendungen in Deutschland ausgestrahlt. Der Wasserturm beherbergt heute eine Aussichtsplattform, von der aus man einen weiten Blick über das Dahmeland und das südliche Berlin hat. Teupitzer Seen Ausflug nach Mittenwalde |
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Die Lage an der Heerstraße nach Berlin war so wichtig, daß man sich fast 1000 Jahre um den Ort stritt. Erst im zwölften Jahrhundert wandte sich das Kriegsglück endgültig zugunsten der Germanen, die dann auch sofort sehr massive Befestigungsanlagen bauten. Bis auf das Berliner Tor mit Pulverturm und der Front des gotischen Außenturms ist davon heute leider nichts mehr zu sehen. | ||||||
Eine Fahrt mit dem Spreewaldkahn ist ein Muß für jeden Besucher. | ||||||
Damals erlebten die Mittenwalder einen Aufschwung als Handelsdrehscheibe, der Salzmarkt existiert heute noch, als Platz. Zentrale Bedeutung gewann Mittenwalde in seiner Blütezeit durch den Bau der St. Moritz Kirche (13. Jhd.); als einziges Gotteshaus der Gegend hatte sie eine starke Anziehungskraft. Der Kirchturm wurde später gebaut, man sieht es. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. verbrachte während seiner Prinzenzeit einige Jahre hier, später kam er immer wieder von seinem Schloß Königs Wusterhausen zur Entenjagd nach Mittenwalde.
Bemerkenswert ist, daß Mittenwalde lange Jahre ein Zentrum des Weinanbaus war. Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch die Innenstadt mit vielen historischen Gebäuden. Eine Kahnfahrt im Spreewald |