Stand: Mai 2009
Gemeinde mit jungen Zukunfts-Investitionen:
Hochkonjunktur für die Jugend
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Wie man das Beste aus der Krise macht, das beweist die Gemeinde Wandlitz gerade.
Kaum hatte die Bundesregierung ihr Konjunkturpaket geschnürt, rauchten in der Gemeindeverwaltung und bei den Politikern die Köpfe, um eine schnelle Umsetzung zu ermöglichen.
„Wir können eine Pauschale von 900 000 Euro für Bildungsinvestitionen und einen Betrag von einer halben Million Euro für weitere Maßnahmen in Anspruch nehmen, wenn wir den Eigenanteil von 15 Prozent aufbringen,“ berichtet Bürgermeister Udo
Tiepelmann.
Die Früchte des Sparens
Das bedeutet, dass die Gemeinde über 225 000 Euro bereitstellen muss, um die „Lorbeeren“ des Konjunkturpakets zu erhalten. Da ist es gut, dass Bürgermeister Udo Tiepelmann schon gleich nach Amtsantritt die Weichen neu stellte
und die Haushaltskonsolidierung zu einem wichtigen Ziel erhob. „Wir hatten 2004 noch 17 Millionen Schulden. 2008 konnten wir eine Sondertilgung
von drei Millionen vornehmen. Nun haben wir noch 8,9 Millionen Schulden, denen
Rücklagen von sechs Millionen gegenüberstehen.“ Damit hat der Haushalt also den entsprechenden Spielraum, um nun unplanmäßige neue Ausgaben zu tätigen.
Jugendclub in Basdorf
Dabei steht die Jugend im besonderen Blickfeld. So
sollen die Gelder der Bundesregierung den Jugendlichen in Basdorf zugute kommen,
die
einen neuen Jugendclub erhalten. „Der wird auf dem Gelände gegenüber der Skaterbahn entstehen. Hier gibt es keine Lärmprobleme. Außerdem wären Jugendliche aus anderen Gemeindeteilen, die mit dem Zug herkommen, schnell
am Ort“, so Bürgermeister
Udo Tiepelmann.
Klosterfelde im Blick
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt wird Klosterfelde sein: Im Januar 2009
konnte die neue Schul-Sporthalle in Betrieb genommen werden. Als nächstes soll die Außenhülle der Schule für fast eine Million Euro „energetisch saniert“ werden. Dadurch wird sie in neuem Glanz erstrahlen, vor allem aber wird in
Zukunft teure Heizenergie gespart werden können.
Angrenzend ans Schulgelände sollen „vom restlichen Geld aus dem Konjunkturpaket“ ein Bolzplatz mit einem Kleinfeldplatz, Fußballtoren, Streetballkörben und einem modernen Kunststoffbelag für die Jugendlichen entstehen. Die Kleinen gehen ebenfalls nicht leer aus und
erhalten vom deutschen Steuerzahler einen Spielplatz spendiert.
Baden in Prenden
Ähnlich gut haben es die Kinder in Prenden. Sie haben einen neuen Spielplatz mit
Bolzmöglichkeit beim bisherigen Sportplatz erhalten. „Außerdem wäre es schön, wenn wir die alte Badestelle am Bauersee neu beleben könnten“, wünscht sich Udo Tiepelmann. Dafür allerdings wird der Wandlitzer Gemeindesäckel aufgeschnürt werden müssen.
Neue Ideen für Lanke
In Lanke ist plötzlich Leben. Private Investoren sind nun wirklich dabei, das Schloss und das
brach liegende Gut zu neuem Leben zu erwecken. Weiterhin Sorgen bereitet das
geschichtsbelastete Riesen-Objekt in Bogensee. Dort findet sich die Villa eines
Nazi-Verbrechers und die ebenso pompöse frühere FDJ-Jugendhochschule. „Das Gelände gehört wie die meisten Flächen in Lanke dem Land Berlin“, so Udo Tiepelmann. Es ist nun seit 20 Jahren ohne dauerhafte Nutzung, die Gebäude gammeln vor sich hin. Das geringe Engagement von Berlin, hier eine Lösung zu finden, lässt Udo Tiepelmann nun den Kragen platzen: „Ich bin mittlerweile fest entschlossen, einen Flächennutzungsplan aufzustellen und das Areal als Wald festzuschreiben. Dann gibt
es keine Nutzung mehr.“ Denn die latente Gefahr besteht, dass das Gelände an Fans brauner Vergangenheit geht.
Neue Kita in Zerpenschleuse
Zerpenschleuse ist weiterhin in Erwartung des Wassertourismus. Die Gemeinde
Wandlitz hat nun die Sanierung der Forststraße auf die Tagesordnung gesetzt. Der Bund ist offenbar bereit, die Bundesstraße als Ortsdurchfahrt vom Rumpelpisten-Zeitalter in die Neuzeit zu katapultieren.
Dabei werden dann wichtige Weichen für die Zukunft
gestellt, denn es geht darum, die Straßenführung so über den Kanal zu erhöhen, dass dort wieder Boote durchfahren können. An die kleinen Bewohner ist im nördlichsten Ortsteil ebenfalls gedacht: Statt der alten maroden Kita soll ein
neues Gebäude die Kinder verwöhnen. „Der Unterschied zwischen Sanierung des alten Gebäudes und einem Neubau beträgt gerade mal 70 000 Euro. Da ist eine neue Kita schon wirtschaftlicher“, so der Bürgermeister.
Schönere Straßen
In Stolzenhagen geht die Straßensanierung weiter. Der Dorfkern wurde gerade ans zentrale Schmutzwassernetz
angeschlossen. Verblüffend, dass das Abwasser heutzutage in relativ dünnen Plastikrohren läuft. „Hochdruckpumpen machen dies möglich“, erklärt der Bürgermeister diese Technik. Der Platz vor dem Bürgerhaus soll ebenfalls aufgewertet und verschönert werden.
Schönes Schönwalde
In Schönwalde sind alle gespannt, wie die Entwicklung in Dammsmühle weitergeht. Das einst von Erich Mielke und seinem MfS als Gästehaus genutzte idyllische Schloss lädt bereits zu Veranstaltungen ein. Zug um Zug soll hier ein gastronomischer und
kultureller Anziehungspunkt entstehen. „Dabei ist aber darauf zu achten, dass der Lärmpegel so gehalten wird, dass die Bewohner von Schönwalde, Basdorf und Mühlenbeck nicht belästigt werden“, nennt Udo Tiepelmann ein Problem.
Währenddessen zeigt sich die kleine Kirche im Dorfkern mit ihrem neuen Dach
richtig schmuck. „Dazu hat die Gemeinde ebenfalls einen
Zuschuss gegeben“, resümiert der Bürgermeister.
Schnelle Feuerwehr
Schönerlinde kann sich auf die neue Straßenbeleuchtung in der Mühlenbecker Straße freuen. Außerdem grübelt man, wie der Dorfanger noch attraktiver werden könnte. Und die Feuerwehr erhielt die lange ersehnten Sektionaltore „damit die bei Schnee nicht erst mal anfangen müssen, sich freizuschaufeln, bevor sie das Tor aufbekommen“, so Udo Tiepelmann. „Durch den Austausch der alten Holztore gegen die neuen Rolltore kann die
Feuerwehr wichtige zwei Minuten früher ausrücken“, wurde mittlerweile der Erfolg gemessen.
Jahr der Jugend in Wandlitz
Das „Jahr der Jugend“ macht sich in Wandlitz selbst
natürlich ebenfalls bemerkbar. Schon von weitem sieht man die Baukräne, denn gerade entsteht die neue Grundschule. „Sie wird zweizügig sein und die
Kinder, die bisher auf zwei Standorte verteilt waren, aufnehmen. Der Hort ist
bereits integriert“, berichtet der Bürgermeister. Fünf Millionen Euro kostet der Bau, der im Februar 2010 fertig sein soll. Daneben
ist ein zusätzlicher Sportplatz mit Kunstrasen vorgesehen, auf dem die Wandlitzer Kicker
dann ihre Punktspiele austragen können.
Ins Tauziehen ums Agrarmuseum ist ebenfalls Bewegung gekommen. „Das Land gibt nur Zuschüsse, wenn ein Alleinstellungsmerkmal vorhanden ist. Deshalb soll es nun eine
gemeinsame Ausstellung von Naturpark und Agrarmuseum in einem neuen Gebäude geben, das zugleich als Besucherzentrum fungieren kann. „Ab 2012 könnte Wandlitz dann den neuen Anziehungspunkt haben“, ist Udo Tiepelmann optimistisch.
Schließlich will die attraktive Gemeinde mit den meisten Neubau-Anträgen im ganzen Landkreis neben den Bürgern die Besucher begeistern!
Infos:
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