Stand März 2012
| |||||||||
Preise für Artistik und Komposition
| |||||||||
Atemberaubende Artistik und Musik bilden erst zusammen das einzigartige
Kunstwerk, das wir als Zuschauer genießen wollen.
In Wandlitz, der Gemeinde mit dem deutschlandweit einzigen Artistenmuseum,
entsteht Musik der ganz besonderen Art: Hier kommen Filmmusik und Zirkus,
Varieté und Show, Klassik, Pop, Zigeunermusik und osteuropäische Tradition auf eine ganz einzigartige Weise zusammen.
Das ist das Verdienst von Sergej Sweschinski. Der bescheiden-freundliche Familienvater ist überregional
vielfach gefragt. Er hat die Filmmusik für Tatort-Folgen geschrieben, alte Stummfilme wie den Klassiker „Panzerkreuzer Potemkin“ neu vertont und selbst live bei der Vorführung mit einem Filmorchester begleitet.
Sergej Sweschinski ist außerdem musikalischer Direktor des französischen Zirkus „Cirque Bouffon“, der sich aus dem weltbekannten „Cirque du Soleil“ gegründet hat und europaweit Erfolge feiert.
Stars in der Manege
Dabei ist der aus der Ukraine stammende Neu-Wandlitzer nicht nur hinter den
Kulissen aktiv, sondern selbst Star in der Manege.
Dann tritt er mit seinem Kontrabass auf und lässt sich dabei von einer hübschen Artistin, der Hula-Hoop Künstlerin Natalia Nebrat „umgarnen“. Schön, dass dieser Genuss für den Musiker, Komponist und Arrangeur nach der Show weitergehen kann. Denn die
attraktive, aus Moldawien stammende Künstlerin ist die Ehefrau. Von der glücklichen Beziehung zeugen außerdem die beiden Töchter Valeria, 3, und Aurika, 2, die sich ebenso wie die Eltern in der tournee-
und auftrittsfreien Zeit im Eigenheim in der neuen Wahlheimat Wandlitz
sichtlich wohl fühlen.
Heiße Liebe im Wintergarten
Gefunden hat sich das Paar per Zufall in der „neuen Heimat“. Amors Pfeile sausten durchs kalte Berlin. Schauplatz der folgenreichen
Begegnung war ein gemeinsamer Auftritt bei einer heißen Show im traditionsreichen West-Berliner Varieté „Wintergarten“.
Sergej Sweschinski ist heute besonders dadurch bekannt, dass er die Seele
Russlands und der Ukraine sowie die
Leidenschaft der osteuropäischen Zigeunermusik mit den westlichen Traditionen von Klassik, ja sogar Jazz und Pop und Rock zusammenbringt.
Traum vom Rockstar
Dabei wollte er ursprünglich eine ganz andere Brückenfunktion haben, nämlich seine ost-europäischen Landsleute mit der westlichen Pop- und Rockmusik zusammenbringen. Doch
aus dem Traum vom gefeierten Rockstar wurde für den heute 45-Jährigen nichts. „Auf die Bühne durfte damals in der Ukraine nur, wer eine entsprechende Ausbildung
vorweisen konnte!“, so Sergej Sweschinski. Also beschritt er den steinigen Weg, studierte Musik
und landete schließlich mit seinem
Kontrabass im Orchester der Philharmonie von Donezk, der Hauptstadt des ukrainischen Kohlereviers Donbass. „Das Orchester ist wie eine Fabrik. Einer schafft an und die anderen müssen machen“, erinnert er sich mit wenig Begeisterung an diese zwei Jahre.
Die Vorteile der Städtefreundschaft
Praktischerweise war die ukrainische Kohlenstadt mit der deutschen
Ruhrkohle-Metropole Bochum durch eine Städtefreundschaft verbunden. So kam Sergej Sweschinski mit einem Kammerorchester
auf ein Gastspiel nach Deutschland, das er bis heute verlängert hat.
Er sammelte Lebens-Erfahrung als Straßenmusiker, schlug sich in Berlins russischen Kneipen durch und wurde schließlich an der deutschlandweit renommierten „Hochschule für Musik Hanns Eisler“ für weitere Studienjahre aufgenommen. Nach dieser Entdeckung ging es steil nach
oben. Der talentierte Neu-Berliner wurde Mitglied im „Trio Bravo“ seines Freunds und Landsmanns Mark Chaet.
Europaweit gefragt
Er war für die Kompositionen zuständig und trat selbst mit auf. Das produktive Ergebnis sind sieben CDs. Die
Chanson-Sängerin Barbara Thalheim, die zeitweise eine Künstler-Agentur betrieb, wurde auf ihn aufmerksam. Ein Hamburger Theater
engagierte ihn für die Produktion „Balagan“, die über mehrere Jahre in ganz Europa Erfolge feiern konnte. Er wurde für Filmmusiken zu Stummfilm-Klassikern wie „Panzerkreuzer Potemkin“ und „Menschen am Sonntag“ engagiert. Diese Erfahrung mit Filmmusik konnte er dann gut einsetzen, als er für die Kultserie „Tatort“ angefragt wurde. „Da musste die
gesamte Filmmusik in einem Monat fertig sein. Bei den Stummfilmen hatte ich zwar ebenfalls diese Zeit aufgewendet, aber dann nach jeder Vorführung immer wieder etwas verändert, bis ich das Gefühl hatte, nun ist es perfekt!“
In Russland ausgezeichnet
Ganz besonders freut die Neu-Wandlitzer Natalia Nebrat und Sergej Sweschinski,
dass sie das kritische Publikum im
Zirkusland Russland, wo die Artistin zu Beginn ihrer Karriere Berufserfahrung sammelte, ebenfalls überzeugen konnten. So wurden sie beim Zirkus-Festival in St. Petersburg ausgezeichnet. Ein Platz im Artistenmuseum Klosterfelde sollte ihnen also sicher werden. | |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
| |||||||||
| |||||||||