Stand März 2010
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100 Jahre Phönix Wildau
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Wer arbeitet, möchte sich anschließend erholen. Das wussten schon die Gründer der Schwartzkopff-Werke und hatten bei ihrer Fabrik auf der grünen Wiese von Wildau von vorne herein an Sportmöglichkeiten gedacht.
So kommt es, dass 2010 gleich mehrere Vereine runde Jubiläen feiern können. Besonders beliebt scheint immer Fußball gewesen zu sein: Zeitweise gab es im kleinen Wildau sogar zwei Vereine, in
denen die Anhänger des runden Leders im eigenen Ort gegeneinander um Tore rangen.
Die Kicker von Phönix Wildau sind jedenfalls ziemlich stolz darauf, 2010 auf ihr 100. Gründungsjubiläum zurück blicken zu können.
Der 1910 gegründete erste Fußballverein in Wildau löste sich allerdings bereits 1928 aufgrund interner Streitigkeiten auf. Der
Neuanfang erfolgte im gleichen Jahr als „Verein für Rasenspiele“. Der zum Arbeitersport zählende Club wurde allerdings 1933 von den Nazis verboten. „Die Phönix Erben fanden sich daraufhin im FC Blau-Weiß 1910 zusammen. 1935 wurde daraus der FC Phönix Wildau“, liest der derzeitige Vorsitzende Peter Schmidt aus den Annalen.
Nach dem Krieg war der Kampf um Tore offenbar so populär, dass es im Ort über 40 Jahre gleich zwei Fußballvereine gab. So war 1948 mit der SG Wildau die alte Phönix-Tradition wieder wie Phönix aus der Asche neu auferstanden. Zwei Jahre später hatte die Betriebssportgemeinschaft Motor Wildau ebenfalls ihre eigene Fußball-Sektion. Mit Rückenwind aus dem „VEB Schwermaschinenbau Heinrich Rau“ hatten diese Konkurrenz-Kicker natürlich die besseren „Karten“. Sie wurden zeitweise zu einer regionalen Spitzenmannschaft.
Nach der Wende sollte das Gegeneinander aufhören: Die beiden Fußballchefs Lutz Kurth und Manfred Stöpper traten für eine Vereinigung ein, die erst im großen Verbund des SV Motor Wildau stattfand und 1995 zum neuen eigenständigen Verein mit dem traditionsreichen Namen „Phönix Wildau“ führte.
In diesen letzten 15 Jahren hat sich der Verein auf mittlerweile 300 Mitglieder
entwickelt. Unter den 16 Mannschaften im Spielbetrieb sorgen hübsche Beine besonders oft für Aufsehen. Es gibt mittlerweile eine Mädchen- und eine Frauenmannschaft.
Die C-Juniorinnen konnten 2009 sogar die Landesmeisterschaft gewinnen. Bei den
Jungs war ebenfalls der Nachwuchs am stärksten: Die D-Junioren konnten sich über den Sieg um den Landespokal freuen.
Die Fußballer feiern ihr großes Jubiläum vom 17. bis 20. Juni 2010 mit einem breiten Programm.
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