Kurzinfo
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Wildaus große Wellen
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Kurbelwellen kennt eigentlich jeder. Was aber in Wildau erst unter den
Schmiedehammer kommt und dann als präzise bearbeitetes Teil in riesigen Schiffsmotoren zuverlässig gewaltige Kreuzfahrt- oder Containerschiffe über die Weltmeere treibt, sprengt jede landläufige Vorstellung.
Weit über hundert Jahre verstehen es die Wildauer bestens, Eisen und Stahl in Form zu
bringen. Waren es in den ersten Jahrzehnten vor allem kräftige Dampfrösser und Lokomotiven unterschiedlichster Bauart, so verlassen jetzt vor allem
gewaltige Kurbelwellen die heutige Wildauer Schmiedewerke GmbH und die Gröditzer Kurbelwelle Wildau GmbH. Beide gehören zur Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe, einem Verbund aus über 50 Einzelunternehmen an verschiedenen Standorten.
Schwere Hammerschläge
Aus rotglühenden Stahlrohlingen werden in der Schmiede mit einem der größten Gegenschlaghämmern Europas
Kurbelwellen, Pleuelstangen Nockenwellen, Achsstummel oder Schwungräder geformt. „Wir arbeiten für renommierte Großkunden aus den Bereichen Dieselmotoren- und Maschinenbau, Fahrzeug-, Schiffs-
und Bahntechnik sowie Erdöl- und Bergwerksindustrie“, erläutert Frank Ledderbohm, Betriebsleiter der Wildauer Schmiedewerke. Was mit der
Konstruktion am Computer beginnt, endet in gewaltigen Dimensionen. Die
geschmiedeten Stücke haben ein Gewicht von bis zu 3,5 Tonnen und können bis zu vier Meter lang sein.
Um die Marktposition zu festigen, sind die Wildauer Spezialisten nun dabei, neue
Legierungen zu schmieden.
Umweltschutz im Griff
Wie schon in den Vorjahren hat sich die Gesenkschmiede 2009 von unabhängigen Gutachtern bestätigen lassen, dass sie im Umweltschutz bestens aufgestellt ist.
Gewaltige Kurbelwellen
Klar ist, dass in riesigen Kreuzfahrt- und Containerschiffen keine
Spielzeugbauteile in den kräftigen Schiffsdieseln für sichere Fahrt sorgen. Aber nicht jedem in der Region ist automatisch bewusst,
dass Wildau zu den führenden europäischen Standorten für die Fertigung von Großkurbelwellen gehört.
„Aus der Gröditzer Kurbelwelle Wildau kommen die größten Vier-Takt-Kurbelwellen der Welt“, informiert Betriebsleiter Heinz Olejniczak. Die hochqualifizierten
Spezialisten sorgen mit modernster CNC-Technik dafür, dass bis zu 25 Tonnen schwere und zwölf Meter lange Wellen schließlich eine Fertigungsgenauigkeit von wenigen hundertstel Millimetern haben.
Erweiterung der Produktion
Die anerkannte Fertigungsqualität bei der Bearbeitung von Kurbelwellen begünstigt die jetzt in Angriff genommene Erweiterung des Produktportfolios auf
allgemein große rotationssymmetrische Teile.
Neben der Endfertigung von Teilen für die Antriebstechnik im Schiffbau wird hier künftig zusätzlich die Zerspanung von rotationssymmetrischen Teilen für den Bereich Energie ein Schwerpunkt sein.
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