Stand März 2013
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Beliebte Gemeinde will Stadt werden
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Die Welt blickt nach Wildau: Davon zeugen 50 000 Zugriffe im Jahr auf die
Internetseite der Gemeinde.
Klar, dass sich Bürgermeister Dr. Uwe Malich über dieses große Interesse freut: „Personen aus der ganzen Welt
interessieren sich für Wildau. Manche kommen aus weit entfernten Ländern wie Australien. Wir haben sogar Anfragen aus Russland, China, Brasilien, Kolumbien und natürlich auch aus den USA“, zählt Dr. Uwe Malich auf.
Fenster zur Welt
Dass die Gemeinde so professionell präsentiert wird, ist ganz erheblich dem hohen Engagement von Pressesprecherin
Katja Lützelberger zu verdanken. Die Öffentlichkeitsbeauftragte der Gemeinde kümmert sich unter anderem darum, dass das Fenster in die Welt immer auf dem
aktuellen Stand ist.
Zu berichten gibt es aus dem dynamischen Ort vieles. So hat sich sichtbar für alle Bürger das Bild der Freiheitstraße als wichtige Zufahrt zum
Wissenschafts- und Technologiepark auf dem früheren SMB-Gelände und zur weiterhin expandierenden Technischen Hochschule erheblich gewandelt.
Aus einer früheren Holperpiste wurde nun eine attraktive Straße.
Unter der Erde
Schade, dass man den spektakulärsten Teil des Baus gar nicht sieht: „Unter der Straße entstand ein riesiger Regenwasser-Stauraum-Kanal mit zwei Metern Durchmesser,
der die Schwartzkopff-Siedlung schützt“, so der vom Bauwerk sichtlich beeindruckte Bürgermeister.
Er freut sich außerdem, dass es gelungen ist, die 110-kV-Freileitung nun in die Erde zu verlegen.
Das verschlang eine sehr große Investitionssumme mit einem Gemeindeanteil von 1,8 Millionen Euro und
erforderte Kabel von beachtlichem Durchmesser. „Viele Gemeinden haben ebenfalls den Wunsch nach Erdverkabelung. Wir in Wildau
sind Vorreiter und Pilotprojekt“, freut sich Dr. Uwe Malich.
Kontinuierliche Entwicklung
Der Bürgermeister steht einer Gemeinde vor, die sich „an allen Ecken und Enden“ kontinuierlich entwickelt. So ist der Zustrom von Firmen rund um die TH immer
noch enorm. Auf „der anderen
Seite“ wurde Ostdeutschlands größter Binnenhafen mächtig erweitert. „Diese Vergrößerung fand vorwiegend auf Wildauer Areal statt“, hält Dr. Uwe Malich vor Augen. Die neuen Flächen und die bessere Erschließung durch die gerade eingeweihte Zufahrtsstraße verstärken die Funktion des Geländes als „Jobmotor am Schönefelder Kreuz“.
Freizeit und Sport
Der Bürgermeister weiß, dass neue Firmen Mitarbeiter haben, die sich im Ort ebenso wohlfühlen wollen wie alle, die schon länger hier leben. Neben der Infrastruktur sind deshalb viele Faktoren für die Entwicklung wichtig. So freut er sich über die Erweiterung der Schullandschaft durch
eine Grundschule in privater Trägerschaft, die neben der markanten Friedenskirche entstehen wird. Das „Wildorado“ als Freizeit- und Sportparadies mit vielen Möglichkeiten erhielt ein neues Edelstahl-Schwimmbecken und präsentiert sich nach dieser Modernisierung noch moderner und einladender. Um hier die gute Tradition des leistungsorientierten Schwimmsports weiter zu führen, hat sich nun ein eigener Verein gegründet. Seit Ende 2012 gibt es den „Schwimmsportverein Wildau e.V.“ unter Vorsitz von Frank Mattern. Der altehrwürdige Verein „SV Motor Wildau“ ist gerade dabei, sich neu und moderner auszurichten.
Bewegung für alle
Da man Sport nie früh genug beginnen kann, hat Sven Rehfeldt als Vorsitzender vom erfolgsverwöhnten „1. Volleyballclub Wildau“ nun die ´Bewegung „Sport Teeny“ ins Leben gerufen, die bereits die Kleinen in der Kita anspricht. Da Bewegung für jedes Alter wichtig ist, spielt in der Gemeinde Seniorensport ebenfalls eine
große Rolle. Dafür wird viel getan. So wird im Wildorado Seniorenschwimmen angeboten. Eine
Vielzahl von Vereinen, Seniorengruppen und die Volkssolidarität sind in diesem Bereich sehr aktiv. So gibt es in der Turnhalle beim Wildorado
immer montags um 14 Uhr eine große Gymnastikgruppe von etwa 35 Aktiven unter der Leitung von Ursel Ustinov.
Darüber hinaus existieren mehrere Sitzgymnastikzirkel, eine Wander- und eine
Radwandergruppe, Bowling und neuerdings Yoga.
Richtig gerechnet
Wildau verspricht sich viel vom neuen Großflughafen BER. Bürgermeister Dr. Uwe Malich ist gelernter Historiker und hat sich mit dem Projekt
schon beschäftigt, bevor er Bürgermeister wurde: „Ich
habe vor Jahren anhand der damaligen Daten des Flughafen-Neubaus von München kalkuliert, was der BER kosten würde. Damals bin ich auf acht bis 16 Milliarden D-Mark gekommen. Da haben mich viele ausgelacht. Heute kommen wir genau in diese Richtung, nur eben durch die ganzen Versuche, alles billiger haben zu wollen, mit hoher Verzögerung.“
Nachtruhe ist wichtig
Als Wildauer Bürgermeister weiß er, dass der Flughafen wichtig für die Region ist. „Man muss aber sauber
zwischen wirtschaftlichen Aspekten und Erhaltung der Lebensqualität abwägen“, gibt er zu bedenken. Deshalb unterstützt die Gemeinde gerne den Verein „Gegen Lärm“ mit seinem Vorsitzenden Kai Krüger. „Ich habe mich sehr gefreut, dass das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot erfolgreich war“, so Dr. Malich. Hauptamtsleiter Hartmut Schliemann: „Wir hatten in Wildau 2 353 Unterschriften für die Einhaltung der Nachtruhe zwischen 22 Uhr und sechs Uhr.“
Kultur im Aufwind
Mit zur Lebensqualität in Wildau gehört natürlich die Kultur. Hier spielt das „Kunstfoyer“ von Gisela-Margret Obst eine große Rolle. Der Verbund von Künstlern ist stetig im Wachsen. „Ganz neu sind hier die Männer auf dem Vormarsch“, freut sich die Initiatorin. Was in den Ateliers entsteht, das ist oft in
wechselnden Ausstellungen im Volkshaus Wildau zu sehen.
Baby-Boom
Wie beliebt Wildau ist, zeigt ein weiterer Blick in die Statistik: „2012 hatten wir 76 Geburten. Das ist ein sehr gutes ‚Ergebnis‘ angesichts der beginnenden demografischen Krise“, freut sich der Bürgermeister. Die Gemeinde hat für Familien mit Nachwuchs ein nettes Geschenk parat: „Die Babymappe bietet Informationen und Gutscheine, mit
denen sich Firmen für den Nachwuchs engagieren.“
Bald Stadt?
Dass Wildau sich gut entwickelt, beschäftigt momentan das Land.
Wildau hat den Antrag gestellt, die Bezeichnung „Stadt“ verliehen zu bekommen. „Wir hoffen auf eine
positive Entscheidung“, ist Bürgermeister Dr. Uwe Malich optimistisch.
Im vergangenen Jahr konnte die Gemeinde den 90. Geburtstag begehen.
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