mit beiden Beinen im Leben stehen und Erfüllung in einem interessanten Beruf finden.
Verständlich, dass Wildaus Bürgermeister Dr. Uwe Malich sich daher freut, wenn er einen Blick in die
Statistik wirft. „Wir liegen
bei der Frauenerwerbsquote bundesweit mit an der Spitze“, macht er auf eine der vielen herausragenden Besonderheiten der Dahme-
Stadt aufmerksam.
Familienfreundlich
Da Frauen irgendwann Kinderwünsche haben, gab es in Wildau schon wieder Platzmangel bei den Kitas. Deshalb
entschloss sich
die Stadt, die beliebte und zentral gelegene Kita „Am Markt“ nun durch einen Anbau zu erweitern. „Dadurch werden weitere 50
Plätze entstehen“, so Bürgermeister Dr. Uwe Malich. Ein erfreulicher Trend ist, dass Wildau bei jungen
Erwachsenen im Alter von
20 bis 30 Jahren sehr beliebt ist. Die haben es allerdings immer schwerer, sich
hier niederzulassen. Die stadteigene
Wohnungsbaugesellschaft war in der modellhaften Sanierung der früheren, für die Arbeiter und Ingenieure des Lokomotivenwerks
gebauten Schwartzkopffsiedlung so erfolgreich, dass alles vermietet ist.
TH im Blick
Das gilt sogar für die Mehrgeschosswohnhäuser und Plattenbauten, die Wildau ebenfalls zu bieten hat. Was für die einen ein Grund
zur Freude ist, macht anderen Sorgen: „Wir haben momentan 800 Studenten, denen noch ein bezahlbares Dach über dem Kopf
fehlt“, schildert TH-Präsident Professor Dr. László Ungvári. „Würden mehr Studenten in Wildau wohnen können, käme dies der
Kaufkraft im Ort zu Gute“, gibt er zu bedenken. Dabei hat die Stadt viel gemacht, um das Erscheinungsbild
am Campus zu
verbessern. So entstand hinter dem S-Bahnhof ein neuer Platz, der Ludwig-Witthöft-Platz heißt. Dort erinnert eine Gedenktafel an
den Mann, der durch den Aufbau der Schwartzkopff-Werke Wildau zu einem wichtigen
Industrieort vor den Toren Berlins machte.
Außerdem erhielt das TH-Gelände mit dem neuen Namen „Hochschulring“ eine repräsentative Adresse, auf die lange gewartet
wurde. Die TH „revanchierte“ sich, indem sie ein übersichtliches Wegeleitsystem für eine optimale Orientierung etablierte.
Immer am Zug
Die Bahn hatte bereits im Herbst 2013 den erneuerten Bahnhof freigegeben.
Offenbar hatten die Bahn-Fachleute einen guten
Eindruck von Wildau. Jedenfalls konnten sich Bürgermeister Dr. Uwe Malich und Pressesprecherin Katja Lützelberger bereits im
Mai des vergangenen Jahres darüber freuen, dass fortan ein Zug mit Namen „Wildau“ die Passagiere befördert. Wer nicht mit der
Bahn, sondern mit dem Auto unterwegs war, hatte es über mehrere Monate nicht leicht in Wildau. Die viel befahrene Bergstraße
wurde im ersten Bauabschnitt saniert, was mit einer teilweisen Vollsperrung
verbunden war und entsprechenden Unmut bei
Betroffenen auslöste.
Wildau zeigt sich
Wie schön es sich in Wildau lebt, zeigte die hohe Beteiligung bei der Walpurgisnacht und
im Sommer beim Stadtfest. Darin waren
das Feuerwehrfest und der „Tag der Vereine“ aufgegangen. „Übrigens gibt es unseren Wildau-Walzer nun auf CD. Zudem haben
wir jetzt Ansichtskarten, die derzeit in der Tourist-Information im Bahnhof von
Königs Wusterhausen, in der Stadt-Bibliothek und
im Wildorado erhältlich sind“, nennt Katja Lützelberger wichtige Schritte, der Stadt noch mehr Gehör und Aufmerksamkeit zu
verschaffen. Dazu zählt außerdem, dass die Inhalte der stadteigenen Internetseite, die ebenfalls von der
engagierten Öffentlichkeits-
Beauftragten betreut werden, für die Darstellung auf mobilen Geräten optimiert werden. Dazu passt es gut, dass jetzt die neue App
„Wildau mobil“ verfügbar ist, die als große Besonderheit die Möglichkeit bietet, den Ortsplan sogar ohne Internetanbindung sehen
zu können.
Vereine halten zusammen
Zum bunten Leben tragen die Vereine erheblich bei. Dass diese durchaus in der
Lage sind, mit der Zeit zu gehen, bewiesen gerade
wieder die Angler. Die „DAV Betriebsgruppe“ hat sich exakt zu ihrem 50. Jubiläum dem „Anglerverein Wildau 1916 e.V.“
angeschlossen. Nun wird Petri Heil also „mit einer Zunge“ gerufen! Andere Vereine wie Fußball und Handball können sich über
Aufstiege freuen. „Das rege Vereinsleben ist für den Zusammenhalt von großer Bedeutung. Sport spielt eine besondere Rolle, denn
Bewegung ist für die Gesundheit und ein langes Leben so wichtig wie noch nie. Allerdings sehe
ich, dass die positive Entwicklung
momentan an bauliche Grenzen stößt. Die Hallen sind mehr als ausgelastet. Im Wildorado haben wir Probleme beim
Vereinsschwimmen. Hier müsste man überlegen, was an Erweiterung möglich wäre. Eventuell eine weitere Sporthalle?“, zeigt
Bürgermeister Dr. Uwe Malich, dass er das Ohr am Puls der Sportfreunde hat.
Besucher erwünscht
Ein weiteres Projekt gilt der Öffnung für Wasserwanderer. Die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft „WiWO“ ist gerade dabei,
dafür das Klubhaus an der Dahme auszubauen. „In diesem Zusammenhang entstehen Gastliegeplätze für Freizeitkapitäne, so dass
man Wildau vom Wasser aus besuchen kann“, lädt der Bürgermeister ein. Wildau-Fans gibt es übrigens in vielen Altersklassen:
„Wir sind zudem Zuzugsgebiet für die über 65-Jährigen, die schätzen, dass wir hier viele Möglichkeiten auf kleinem Raum
anbieten. Wir haben viele Vorzüge einer Stadt, bieten Berlinnähe, aber ohne die Hektik und den Lärm einer Großstadt“, kennt Dr.
Uwe Malich die Vorzüge seiner Stadt, deren Geschicke er bereits gesteuert hat, als sie noch Gemeinde
war. Zu den beliebten
Möglichkeiten gehört der Familientreff „Kleeblatt“ (Fichtestraße 105, Tel. 0 33 75/46 83 42). Hier sorgt das Team um Petra
Reichmuth für viele Informationen, bietet unterschiedlichste Kurse an und lädt zum gemütlichen Generationstreff. Auch die „Villa
34“ mit der Volkssolidarität und dem netten Team um Marianne Schulz und Gabriele Wünsch, der AWO-Treff in der Fichtestraße
105, der Seniorentreff in der Karl Marx Straße 123 und der Seniorenbeirat um Karin Schimrigk stehen den reiferen Bürgern zur
Verfügung. Karin Schimrigk sprüht so voller Aktivität, dass sie zusätzlich eine Wandergruppe leitet, die sich stetigem Zulauf
erfreut. Ebenso voller Elan ist Irmgard Hornung. Sie bietet ehrenamtlich Stadtführungen an und leitet die Ortsgruppe II der
Volkssolidarität, die viele Veranstaltungen, Ausflüge und Reisen für Rentner und andere organisiert. Eine weitere Bereicherung der
Stadt ist der neue Familientreff „Seifenblase“ in der Karl Marx Straße 114. Vieles, was Wildau zu bieten hat, ist nur dank der
ehrenamtlichen Helfer möglich. Um Angebot und Nachfrage zu bündeln, wurde eine Freiwilligenagentur unter Leitung von Dr.
Klaus-Dieter Nickel gegründet. (
www.familienbuendnis-zews.de/freiwilligen-agentur, Tel. 01 76/30 64 12 45)
Kunst von hier
Zum Wohlfühlen in der Stadt gehört in Wildau schon immer Kultur. Die Stadtverwaltung im „Volkshaus“ öffnet sich gerne für
Veranstaltungen und Wechselausstellungen. So lohnt sich hier immer ein Besuch,
denn stets findet man interessante Bilder- und
Fotoausstellungen. Und wenn man dabei zufällig den Bürgermeister trifft, ist er stets offen für Wünsche und Anregungen der Bürger
seiner jungen und freundlichen Stadt Wildau!
Emanzipierte Frauen, aktive Bürger
|