Zeuthen ist ein hervorragender und sehr
beliebter Ort zum Wohnen. Damit das
so bleibt und manches noch besser wird,
hat sich die Gemeinde viel
vorgenommen.
„Es geht uns vor allem um den Ausbau der
Infrastruktur. Hier gilt es, das Tempo zu
erhöhen. In den letzten zehn bis 15 Jahren
haben wir in Zeuthen schwerpunktsmäßig
in unsere Kitas und Schulen investiert. Das
war nötig und richtig, aber jetzt ist es
genauso wichtig, den Hebel umzulegen“,
beschreibt Bürgermeisterin Beate
Burgschweiger neue Perspektiven in der
Weiterentwicklung der Gemeinde Zeuthen.
Darin wird sie von Sabine Weller, die für
die Gemeindefinanzen zuständig ist und
Bauamtsleiter Henry Schünecke
unterstützt.
Neue Weichenstellung
„Kinder und Jugendliche bleiben für uns
wichtig. An vorderster Stelle stehen jetzt
aber der Ausbau von Straßen, Radwegen
und Bürgersteigen, die niveaufreie
Bahnüberquerung und schnelles Internet“,
erklärt die Bürgermeisterin. „Wir stehen an
einem Punkt, wo ständige Ausbesserungs
arbeiten an Wegen und Straßen unrentabel
sind, da in immer kürzeren Abständen
dafür Geld ausgegeben werden müsste“,
kann Sabine Weller anhand ihrer
Zahlenkenntnisse verdeutlichen. „Wir sind
froh, dass nach jahrelangem Verschieben
der Landesbetrieb Straßenwesen 2012
endlich mit dem Ausbau der L402 durch
Miersdorf angefangen hat“, freut sich
Henry Schünecke.
Auf die Gemeinde kommen dann rund 1,2
Millionen Euro für die begleitende
Gestaltung neuer Geh- und Radwege sowie
Parkplätze hinzu.
Ein ebenso wichtiges Projekt ist der
Ausbau der unbefestigten Straßen im
Falkenhorst. Das ist nur der Anfang von
insgesamt vier Bauabschnitten des
grundhaften Straßenausbaus in Zeuthen in
den nächsten Jahren. „Wir wollen das Land
in die Pflicht nehmen, endlich auch im
Bereich der L401 Seestraße tätig zu
werden“, so die Bürgermeisterin.
Gemeinsam für die Gemeinde
Bürgermeisterin Beate Burgschweiger
stützt sich bei ihrem Engagement auf die
Gemeindevertreter und legt großen Wert
auf Einbeziehung der Bürger. Deshalb sind
ihr die regelmäßigen
Bürgermeisterstammtische sehr wichtig.
Für Einzelgespräche gibt es dann noch die
Bürgermeistersprechstunde jeden Dienstag
von 17 bis 18 Uhr. Manche der hier
aufgeworfenen Fragen lassen sich schnell
lösen, so der Wunsch nach Verbesserung
der Straßenreinigung. Anderes lässt sich
schwerer umsetzen. Gegenstand der
aktuellen Gespräche mit
Gewerbetreibenden sowie den
Gemeindevertretern ist ein
Einzelhandelskonzept für Zeuthen.
Gemeinsam wurden im letzten Jahr einige
für die Gemeinde wichtige Projekte
abgeschlossen oder auf den Weg gebracht.
Besser am Bahnhof
„Die Planungen zum Ausbau des
Personentunnels am S-Bahnhof sind jetzt
so weit vorangeschritten, dass es 2014
losgehen könnte. Mit drei Fahrstühlen und
einer Rampe, die mit einer städtebaulich
sehr gelungenen Überdachung ausgestattet
sein wird, können endlich die Hemmnisse
für ältere Leute, Gehbehinderte oder Eltern
mit Kinderwagen aus dem Weg geräumt
werden“, freut sich der Bauamtschef.
Anschließend werden dann die Fußwege an
der Miersdorfer Chaussee bis zur
Sparkasse so gestaltet, dass dort eine
attraktive Einkaufsmeile mit Parkbänken
für ein neues Lebensgefühl sorgen wird.
Auf der anderen Seite der Bahnstrecke
könnte der alte Lokschuppen ein dringend
benötigtes Bürger- und Vereinshaus
werden.
Schnelles Internet
Noch dauert es in Zeuthen relativ lange,
Daten aus dem Internet herunter zu laden
oder zu versenden. Das liegt an der
fehlenden Breitbandversorgung.
„Schnelles Internet ist für Unternehmen
und für Privatpersonen unverzichtbar. Die
Gemeindeverwaltung bemüht sich jetzt um
Fördergelder aus dem Sonderprogramm
des Landes Brandenburg. Die könnten im
Idealfall bis zu 90 Prozent der geschätzten
Kosten von etwa einer Million Euro
abdecken. Den Rest müsste die Gemeinde
tragen“, so Henry Schünecke.
Solide Finanzen
Bei all den geplanten Maßnahmen geht die
Gemeinde davon aus, dass die anstehenden
Aufgaben aus eigener Kraft finanziert
werden können. „Die Kommunalaufsicht
hat uns nach Prüfung des Haushaltsplans
2013 solides Wirtschaften bestätigt. Auf
dieser gesunden Basis könnten wir künftig
sogar Kredite aufnehmen, wenn größere
Investitionen das erforderlich machen“,
fasst Sabine Weller als zuständige
Amtsleiterin zusammen.
Seebrücke am Siegertplatz
Bei all den vielen wichtigen Bauvorhaben
in Zeuthen täuscht der Eindruck sicher
nicht, als freue sich Bürgermeisterin Beate
Burgschweiger ganz besonders auf das,
was am Siegertplatz passiert. Hier steht die
Gestaltung der Freiflächen an. Der Platz
wird zum Ufer hin mit einer öffentlich
begehbaren Steganlage ausgestattet, die
wie eine kleine Seebrücke aussehen wird.